Hamburg. Über dreimal 35 Minuten setzen sich die Hamburger im Testspiel beim Bundesligaclub durch. Ein 17-Jähriger trifft auf Anhieb.
Der FC St. Pauli kann doch noch gewinnen – wenn auch nur in einem Testspiel. Beim Bundesligaclub Werder Bremen setzten sich die Hamburger am Freitagnachmittag mit 4:2 durch. Gespielt wurde auf dem Bremer Nebenplatz 11 über dreimal 35 Minuten.
"Dieser Test hat seinen Zweck erfüllt, ich bin sehr zufrieden", sagte St. Paulis Trainer Timo Schultz. "Wir waren über die 105 Minuten mindestens ebenbürtig, haben gut und kompakt gestanden und die besseren Chancen gehabt." In der 2. Bundesliga wartet seine Mannschaft seit dem 4:2 gegen Heidenheim am zweiten Spieltag auf einen Sieg.
In Bremen zeigte sich der FC St. Pauli zielstrebiger. Nach Vorlage des früheren Werder-Spielers Luca Zander traf Stürmer Simon Makienok per Hacke zur Führung (15. Minute). Lukas Daschner erhöhte im zweiten Drittel auf 2:0 für St. Pauli, die Vorarbeit hatte Christian Viet geleistet (54.).
St.-Pauli-Talent Matanovic trifft auf Anhieb
Viet war es auch, der die Bremer in der 60. Minute mit einem Eigentor wieder heranbrachte – Nick Woltemade hatte ihn angeschossen (60.). Doch praktisch im Gegenzug wurde St.-Pauli-Stürmer Boris Tashchy im Werder-Strafraum gefoult und nutzte den folgenden Elfmeter selbst zum 3:1 (61.).
Im Schlussdrittel dann traf der erst 17-jährige Igor Matanovic aus St. Paulis A-Jugend bei seinem Profi-Debüt auf Anhieb zum 4:1: Leart Paqarada hatte ihm den Kopfball mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld aufgelegt (85.). Werder konnte durch Abedenego Nankishi nur noch verkürzen (93.).
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Schon in der Sommervorbereitung und während der ersten Länderspielpause im Oktober hatte St. Pauli Testspiele gegen Werder Bremen bestritten und mit 0:1 und 1:4 verloren.
Aufstellungen
SV Werder Bremen: Kapino (71. Dos Santos Haesler) – Friedl (71. Gebre Selassie), Moisander (71. Kyu-Hyun Park), Toprak (30. Nawrocki/90. Badjie) – Erras (71. Rieckmann), Möhwald (71. Groß), Schmid (71. Nankishi), Osako (71. Bittencourt) – Chong (71. Dinkci), Rashica (71. Gruev), Woltemade (71. Sargent).
FC St. Pauli: Brodersen (56. Smarsch) – Zander (46. Viet), Ziereis (56. Avevor), Knoll (71. Frahm), Buballa (36. Paqarada) – Aremu (71. Benatelli), Becker (55. Flach) – Lankford (71. Zalazar), Daschner (71. Matanovic), Dittgen (71. Brandt) – Makienok (36. Tashchy).