Sandhausen. Wie hat sich der FC St. Pauli in der 2. Bundesliga beim SV Sandhausen geschlagen? Der Einzelkritik der Hamburger.

Der FC St. Pauli hat auch mit Neuzugang Guido Burgstaller seine Auswärtsmisere in der 2. Bundesliga verlängert. Das Team von Trainer Timo Schultz verlor am Freitagabend 0:1 (0:1) beim SV Sandhausen und kassierte damit am dritten Spieltag die erste Niederlage. Die Einzelkritik der Kiezkicker:

Himmelmann: Hatte fast eine halbe Stunde nichts zu tun, war dann aber bei Biadas Schuss reaktionsschnell. Beim 0:1 durch Diekmeier chancenlos.

Avevor: Verriet im Aufbauspiel einige Schwächen und ließ sich vor dem 0:1 von Biada düpieren. Ein schwacher Abend des Kapitäns.

Ziereis: Nicht immer souverän bei seinen Aktionen, vor allem, wenn er mit dem Ball etwas anfangen musste.

Buballa: Fälschte Diekmeiers Schuss zum 0:1 unglücklich ab. Auch sonst nicht überzeugend.

Ohlsson (bis 80.): Wieder eine konstant gute Leistung des Schwedens, der ein großes Laufpensum auf der rechten Seite absolvierte.

Zalazar (ab 80.): Brachte auch mit seinem gefährlichen Torschuss noch einmal Leben ins Spiel seines Teams.

Knoll (bis 62.): Suchte mit seinen Standards meist den Kopf von Makienok, was potenziell immer für Gefahr sorgte. Im Spiel aber bei allem Einsatzwillen oft fahrig.

Wieckhoff (ab 62.): Hätte fast sein zweites Profitor erzielt. Doch sein Linksschuss kurz vor Schluss strich knapp am Tor vorbei.

Becker: Hatte ein paar hübsche Szenen mit dem Ball, gegen die robusten Sandhäuser aber war er in Zweikämpfen oft zweiter Sieger. Leistete sich dazu einige ungewohnte Fehlpässe.

Paqarada (bis 45.): Bekam vor dem Spiel bei der offiziellen Verabschiedung von seinem Ex-Verein ein Sandhäuser Trikot geschenkt. Viel gelang ihm danach auf der linken Außenbahn nicht.

Dittgen (ab 46.): Sein Tempo konnte er nur einmal zeigen, als er Wieckhoffs Chance vorbereitete.

Daschner (bis 45.): Belebte zunächst aus der zentralen Position das Offensivspiel seines Teams, ehe er abbaute und sich einige Fehler erlaubte. Konnte sich nicht für einen Stammplatz empfehlen.

Tashchy (ab 46.): Wich aus der Sturmmitte auf die Flügel aus, ackerte, aber blieb unglücklich.

Kyereh: Hatte ein paar hübsche Szenen mit dem Ball, doch diesmal gelang ihm kein Treffer, weil ihm im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Er war aber noch einer der Besseren seines Teams.

Makienok (bis 62.): Gelegentlich ein Gefahrenherd in der Angriffsmitte, auch wenn ihm längst noch nicht alles gelang. Der Sturmriese muss besser in Szene gesetzt werden.

Burgstaller (ab 62.): Sein erster Torabschluss war noch ein Schüsschen. Der zweite aus der Drehung war schon gefährlicher. Hat noch Luft nach oben.