Hamburg. Der Kiezclub stattet den 20 Jahre alten Außenverteidiger Jannes Wieckhoff mit einem Vertrag bis 2022 aus.

An diesem Sonntag feiert Jannes Wieckhoff „runden Geburtstag“, wenn man es diesem Alter denn schon so ausdrücken darf. Doch bereits drei Tage, bevor der rechte Außenverteidiger 20 Jahre jung wird, hatte er einen guten Anlass, sich zu freuen. Der FC St. Pauli, zu dem er bereits vor acht Jahren vom HSV gewechselt war, stattete ihn mit einem Profivertrag bis zum 30. Juni 2022 aus.

Es ist ein glücklicher Zufall, dass Wieckhoff gleich bei seinem ersten Training als vollwertiges Mitglied des Zweitligateams am Sonntag von seinen Kollegen das übliche Geburtstagsständchen zu hören bekommen wird.

Unbekannt ist der neueste Zugang im Kreise der Profimannschaft allerdings nicht. Schon mehrfach durfte er in der Vergangenheit mittrainieren und bestritt einige Testspiele. Im Mai 2019 war er auch auf St. Paulis USA-Reise dabei und spielte gegen New York Cosmos und den Buffalo FC.

FC St. Pauli verjüngt den Kader

Die Verjüngung des Kaders nimmt mit der Beförderung Wieckhoffs vom U-23-Spieler zum Profi weiter konkrete Formen an. Auf dem Papier ersetzt er auf der Position des rechten Außenverteidigers keinen Geringeren als „Fußballgott“ Jan-Philipp Kalla (33), der keinen neuen Vertrag als Spieler mehr erhalten hatte, dem FC St. Pauli aber in anderer Funktion erhalten bleiben wird.

„Ich habe Jannes bereits in der U17 und U19 trainiert und kenne seine Spielweise entsprechend gut. Er hat auf der Rechtsverteidigerposition einen starken Offensivdrang, schaltet aber auch defensiv schnell um“, sagt der neue Cheftrainer Timo Schultz über Wieckhoff. Seine Erwartungen an das Talent sind dabei durchaus hoch.

„Bei seinen Einsätzen in der U23 war bereits zu erkennen, dass er in seiner Entwicklung den nächsten Schritt gegangen ist. Deshalb traue ich ihm zu, sofort in den Kampf um den Startelfplatz auf der rechten Abwehrseite einzusteigen“, sagt Schultz weiter.

Welche Rolle Wieckhoff einnehmen könnte

Wieckhoff hat hier Luca Zander und Sebastian Ohlsson vor sich, wobei Ohlsson auch als Linksverteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, den ersten Profivertrag unterschrieben zu haben, nachdem ich in den vergangenen Jahren hart dafür gearbeitet habe. Ich bin dem Verein dankbar für diese Chance, möchte mich darauf aber nicht ausruhen“, sagt Wieckhoff.

Dies entspricht genau der Haltung, die Schultz von jungen Spielern erwartet.