Hamburg. Kiezclub präsentiert mit Daniel-Kofi Kyereh den ersten echten Neuzugang. Fünf Tests geplant, darunter ein Duell mit Werder Bremen.
Nach den Transfers im Trainerstab hat der FC St. Pauli nun auch seinen ersten echten Neuzugang für seine erste Mannschaft getätigt: Von Zweitligaabsteiger SV Wehen Wiesbaden wechselt Angreifer Daniel-Kofi Kyereh ans Millerntor.
Wie St. Pauli am Mittwoch mitteilte, hat der 24-Jährige beim Kiezclub einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2023 unterschrieben. Da Kyerehs Arbeitspapier in Wiesbaden ausgelaufen war, wird für den Kiezclub keine Ablöse fällig.
"Ich freue mich riesig, dass es mit dem Wechsel geklappt hat und sich die Verantwortlichen so früh um mich bemüht haben", sagte Kyereh, der nach Stationen in der Jugend des VfL Wolfsburg und TSV Havelse sowie zwei Jahren in Hessen nun in den Norden zurückkehrt.
Schultz und Bornemann freuen sich auf Kyereh
St. Paulis neuer Trainer Timo Schultz freut sich über eine "absolute Bereicherung" für das Offensivspiel seiner Mannschaft. "Er ist ein torgefährlicher und laufstarker Spieler, der flexibel einsetzbar ist", sagte er über Kyereh.
Damit eröffne er dem Angriffsspiel "taktisch und spielerisch weitere Möglichkeiten", so Schultz: "Und genau das erwarte ich mir von ihm: dass er seine Stärken – wie seine Torgefahr – bei uns einbringt."
Treffsicher hatte sich Kyereh in Wiesbaden durchaus gezeigt – in der Abstiegssaison war er immerhin sechsmal erfolgreich (bei sieben Torvorlagen). In der Vorsaison hatte er mit 15 Treffern und fünf Assists zum Aufstieg in die Zweite Liga beigetragen.
"Wir haben Daniel-Kofi Kyereh schon länger beobachtet und freuen uns, dass er sich trotz anderer Angebote für den FC St. Pauli entschieden hat und unser Offensivspiel mit seiner Dynamik und seinem Tempo weiter bereichern wird", sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.
Kyereh freut sich auf St. Paulis Werte und Fans
Kyereh selbst freut sich neben den neuen Kollegen vor allem auf die Fans: "Als ich in der abgelaufenen Saison das erste Mal am Millerntor aufgelaufen bin, habe ich bereits gemerkt, wie außergewöhnlich dieser Club ist. Auch mit den Werten, die St. Pauli vertritt, identifiziere ich mich zu einhundert Prozent."
Vor Kyereh hatte St. Pauli seine Nachwuchsspieler Aurel Loubongo, Leon Flach (Angriff), Marvin Senger und Christian Viet (Verteidigung) jeweils mit Profiverträgen ausgestattet. Neu ins Trainerteam geholt wurde neben Schultz auch Assistent Loïc Favé.
St. Pauli testet gegen Werder Bremen
Unterdessen plant St. Pauli in der Saisonvorbereitung mit fünf Testspielen. Wie der Verein mitteilte, steht die erste Partie für den 15. August an, eine Woche später folgt die nächste. Die Gegner gab der Kiezclub indes noch nicht bekannt.
Im Rahmen des Trainingslagers in Niedersachsen vom 25. August bis zum 2. September ist allerdings ein Spiel gegen Werder Bremen (29. August) in Lohne geplant.
Weitere Tests folgen am 2. und 6. September. Auch hier sind Ort und Gegner noch offen. Alle Spiele und Trainingseinheiten finden wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer statt. Trainingsauftakt ist am Sonntag.