Hamburg. Diamantakos traf in seinem 100. Zweitligaspiel. St. Pauli überzeugt beim 3:1 über Osnabrück. Hat sich Veerman schwer verletzt?
So ein Sieg im Derby beim HSV im Volksparkstadion beflügelt: Der FC St. Pauli hat auch sein Spiel gegen den VfL Osnabrück überzeugend mit 3:1 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay setzt sich weiter im Mittelfeld der Zweiten Liga fest. Aufsteiger Osnabrück wartet damit weiterhin auf den ersten Sieg in der Rückrunde.
Vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion brachte Henk Veerman St. Pauli in der 23. Minute in Führung, der Niederländer war per Kopfball nach einer Ecke von Marvin Knoll erfolgreich. Zwölf Minuten später schloss Waldemar Sobota ein Dribbling mit einem unhaltbaren Flachschuss ab. Nach der Pause blieb Veerman wegen einer Schulterverletzung in der Kabine.
Veerman droht ein Ausfall für die nächste Partie. „Sein Arm ist ausgekugelt. Es sieht nicht gut aus“, sagte Trainer Jos Luhukay. Veermans Arm wurde auf dem Spielfeld wieder eingerenkt. Am Montag lässt er sich nach Aussage des Trainers im Krankenhaus wegen möglicher Folgeschäden untersuchen.
„Es war ganz wichtig, dass wir nach dem Derby mit einem Sieg nachgelegt haben. Wir müssen aber noch weiter Punkte sammeln, denn in der Liga ist alles sehr eng zusammen“, sagte St. Paulis Mittelfeldspieler Marvin Knoll bei Sky.
Für die endgültige Entscheidung sorgte drei Minuten nach Wiederbeginn Dimitris Diamantakos, in seinem 100. Zweitligaspiel traf der Grieche aus sechs Metern Entfernung. In der 76. Minute war Bashkim Ajdini für Osnabrück erfolgreich. Die Niedersachsen spielten über weite Strecken gefällig mit, ihnen fehlte es jedoch vor dem Tor von St. Pauli lange an der erforderlichen Durchschlagskraft.
Arminia Bielefeld siegt dank Fabian Klos
Unterdessen hat Tabellenführer Arminia Bielefeld sich mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden weiter von den Großclubs der 2. Fußball-Bundesliga abgesetzt. Liga-Top-Torschütze Fabian Klos schoss die Ostwestfalen mit seinem 16. Saisontor (74. Minute) zum vierten Sieg in Serie. Damit baute die Arminia mit nun 50 Punkten den Vorsprung auf den den Zweiten VfB Stuttgart auf sechs und auf den Dritten Hamburger SV gar auf neun Zähler nach 24 Spieltagen aus.
Bielefeld tat sich gegen den betont defensiven Abstiegskandidaten lange schwer. Vor allem spielerisch enttäuschte die Arminia. Die besseren Chancen hatten sogar die Gäste, die bei einigen Kontern stets gefährlich waren.