Hamburg.
Beim abschließenden Trainingsspiel waren sie noch nicht dabei, sondern joggten locker aus, während ihre Kollegen mit Einsatz und Tempo kickten. Dennoch stehen Jan-Philipp Kalla und Mats Möller Daehli dem FC St. Pauli am Sonnabend (13 Uhr) im Heimspiel gegen Jahn Regensburg voraussichtlich wieder zur Verfügung. Kalla litt an einem Muskelfaserriss, der Norweger an muskulären Problemen in der Wade.
Nach sechs sieglosen Spielen in Folge soll das Saisonende wenigstens einigermaßen versöhnen. „Ich will endlich mal wieder ein Spiel gewinnen“, fordert Mittelfeldspieler Marvin Knoll, „wir müssen uns als Mannschaft präsentieren, in der jeder für jeden kämpft.“ Stürmer Alexander Meier sieht es ähnlich: „Wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es abstellen. Aber solche Phasen gibt es im Fußball“, sagte der 36-Jährige. „Wir müssen uns zunächst an die Grundtugenden erinnern: Dass alle füreinander laufen und kämpfen. Das ist der erste Schritt, dann kommt auch der Erfolg wieder.“
Die Trainingseindrücke zuletzt unter dem neuen Coach Jos Luhukay scheinen diesen Mentalitätswandel zu bestätigen. Es ging knackig zur Sache, Luhukay mischte sich lautstark ein, korrigierte, motivierte, die Stimmung schien gut. „Es wird brutal schwer gegen Regensburg, die exzellent pressen“, sagte der ehemalige Regensburger Knoll, „aber es darf nicht sein, dass mein Ex-Club in der Tabelle vor uns steht.“