Torhüter Robin Himmelmann hielt St. Pauli mit starken Paraden lange im Spiel. Dennoch scheiden die Hamburger aus dem Pokal aus.
Wiesbaden. Der FC St. Pauli hat erneut den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals verpasst. Der Kiezclub verlor am Freitagabend beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 (1:1, 1:0) nach Verlängerung. Der Einzelkritik der Hamburger.
Himmelmann: Der Torwart war bei den Gegentoren machtlos, ansonsten musste er bei Rückpässen einige Male seine fußballerischen Qualitäten zeigen und hielt sein Team lange im Spiel.
Dudziak: Schaltete sich immer wieder in die Offensivkombinationen ein und fand in der Defensive lange Zeit technisch starke Lösungen, gegnerische Angriffe zu unterbinden.
Ziereis: Der Abwehrchef lieferte sich mit Wehens Schäffler nicht nur fußballerische Duelle, sondern auch verbale Scharmützel. Verursachte plump den Foulelfmeter vor dem 1:2.
Avevor: Dank seines Tempos und seiner Statur konnte sich der Innenverteidiger in den Duellen mit Wehens Offensivkräften oft durchsetzen. Traf zum 2:3.
Buballa: Hatte seine auffälligste Szene, als er Shipnoski zweikampfstark den Ball abnahm und beim Sprint nach vorn vom Wehener von den Beinen geholt wurde.
Knoll: Bei seinen Distanzschüssen zielte er zu weit nach rechts. Immerhin führte eine Ecke von ihm zum 1:1.
Sobota (bis 75.): So sehr sich der Pole auch bemühte, Akzente zu setzen, insgesamt war er nicht wirkungsvoll genug.
Sahin (ab 75.): Brachte neuen Schwung.
Flum (bis 79.): Als Kapitän versuchte er dem Spiel seines Teams Struktur zu verleihen. Dies gelang ihm nicht so, wie es möglich gewesen wäre
Nehrig (ab 79.): Fügte sich sofort ein, mit Kapitänsbinde am Arm.
Möller Daehli (bis 98.): Keiner ist so quirlig wie der Norweger, doch im harten Zweikampf ist er meist nur zweiter Sieger. Vor allem wenn er es gleich mit drei Gegnern aufnimmt. Sein Distanzschuss aber war klasse (65.).
Diamantakos (ab 98.): War dabei, als schief ging.
Neudecker: Seine Tore bleiben ungewöhnlich. Gegen Darmstadt mit dem Kopf, jetzt mit seinem schwächeren rechten Fuß. Eiskalt im Abschluss.
Allagui (bis 45): Wurde von Wehens Torwart Kolke vor der Pause im Strafraum hart abgeräumt. Auch davor war der Stürmer eher glücklos. Blieb offenbar durch die harte Aktion Kolkes angeschlagen in der Kabine.
Veerman (ab 46.): Kam zu seiner Premiere für St. Pauli und vergab fahrlässig eine Vielzahl an Großchancen. Er allein hätte das Spiel entscheiden können.