Hamburg. St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich stellt den Ex-Profi vor – und sieht eine neue Entwicklungsstufe des Vereins erreicht.
Der FC St. Pauli hat seinen neuen Sportchef Uwe Stöver offiziell vorgestellt. „Wir sind glücklich, dass er sich für uns entschieden hat. Wir freuen uns auf jemanden, der im Profifußball bereits alles erlebt hat“, sagte Vereinspräsident Oke Göttlich am Donnerstag in Hamburg über den 50-Jährigen, der seine Tätigkeit am 1. Oktober 2017 aufnehmen wird.
Stöver, dessen Verpflichtung bereits im Juli bekannt wurde, erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Der Ex-Profi folgt auf Thomas Meggle, der am 1. November 2016 freigestellt worden war. Seither hatte Geschäftsführer Andreas Rettig dessen Posten mit übernommen.
Transfergespräche als erste Aufgabe
Seit Saisonbeginn habe er sich ein genaues Bild vom Verein gemacht und Spiele der Profis sowie der U23 und U19 angesehen, berichtete Stöver, der in der vorigen Saison noch für den 1. FC Kaiserslautern tätig war. „Ich finde es gut, dass ich die erste Zeit nutzen konnte, um von draußen zu schauen und eine Übersicht zu bekommen“, fügt er hinzu. „Von der Mannschaft habe ich einen sehr guten Eindruck. Sie hat weitestgehend an die Rückrunde des letzten Jahres angeknüpft.“ Der lange Zeit abstiegsgefährdete Club hatte sich in der zweiten Saisonhälfte unter dem damaligen Trainer Ewald Lienen auf den siebten Platz nach vorn gekämpft.
Stöver hat bereits klare Vorstellungen von den bevorstehenden Aufgaben. „Die nächste Transferperiode im Winter steht an. Dazu müssen Gespräche geführt werden.“ Die derzeitige Besetzung der Geschäftsleitungsebene des Clubs mit Rettig und Stöver bringt laut Göttlich „eine Konsistenz und eine Nachhaltigkeit in den Verein, wie wir sie bisher noch nicht gehabt haben“.