Hamburg. Der FC St. Pauli hat mit einer couragierten Leistung Lieblingsgegner Leipzig besiegt. Rzatkowski mit Tor und herausragender Leistung.
Der FC St. Pauli hat am Freitagabend seinen Lieblingsgegner RB Leipzig besiegt. Mit Leidenschaft, Kampf und etwas Glück haben die Kiezkicker gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga mit 1:0 gewonnen. Das entscheidende Tor des Tages schoss Marc Rzatkowski bereits in der achten Minute. Für Leipzig war es die erste Auswärtsniederlage der Saison. Nach zuletzt sechs Siegen ist auch eine zweite Serie für das Team von Trainer Ralf Rangnick gerissen. Die Hamburger dagegen haben nach zwei Heimniederlagen erstmals wieder gewonnen. Das Team von Trainer Ewald Lienen bleibt auf dem vierten Platz, punktgleich mit dem Tabellendritten Nürnberg.
St. Pauli siegt gegen Leipzig
Paulis Trainer Ewald Lienen hatte von seinem Team eine stabile Defensive und schnelle Konter gefordert. Mit diesem Mittel legte der Gastgeber vor 29.546 Zuschauern einen Blitzstart hin und nutzte gleich die erste Chance. Rzatkowski leitete einen Konter ein. Nach einem Pass zu Christopher Buchtmann, schloss Rzatkowski, der Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft war, den Konter dann selbst ab. Im Strafraum bekam der Mittelfeldspieler den Ball auf den Fuß serviert. Nach einer Drehung schoss Rzatkowski dann das Leder durch die Beine von Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi, der den verletzten Fabio Coltorti ersetzte.
Himmelmann rettet mehrfach
Leipzig war im Anschluss die bessere Mannschaft, investierte viel in die Partie und kam vor allem in der ersten Halbzeit zu zahlreichen Chancen. Doch ein glänzender Hamburger Schlussmann Robin Himmelmann hielt seine Mannschaft im Spiel. So auch in der 20. Minute, in der Himmelmann in höchster Not rettete und den Ball nach einem Leipziger Freistoß mit der Fußspitze noch von der Linie kratzte.
Der Spitzenreiter erhöhte weiter den Druck, nur zwei Minuten später traf Emil Forsberg den Außenpfosten. St. Pauli blieb aber bei Kontern weiterhin gefährlich, konzentrierte sich jedoch auf seine Defensivarbeit.
In der 38. Minute ließ Yussuf Poulsen eine Großchance ungenutzt. Zudem hielt Himmelmann nach einem Kopfball von Marcel Sabitzer erneut die Null für die Gastgeber. Zur Pause standen 14 zu drei Torschüsse für die Leipziger zu Buche.
Dank einer starken Parade von Torhüter Gulacsi blieb Leipzig nach der Pause in der Partie. Mit einem Doppelwechsel in der 60. Minute brachte RB-Coach Rangnick frischen Wind: Davie Selke und Massimo Bruno kamen für Dominik Kaiser und Diego Demme. Die beste RB-Chance hatte allerdings der schwedische Nationalspieler Forsberg, er nutzte sie aber nicht.
In der 76. Minute verpassten die Hamburger die Vorentscheidung, als Nehrig einen Volleyschuss aus 16 Metern an die Latte setzte. Mit Nils Quaschner brachte Rangnick für die letzten zehn Minuten eine weitere Offensivkraft. Während RB nicht mehr gefährlich wurde, trafen die Gastgeber kurz vor Schluss zum zweiten Mal den Pfosten.
Beste Spieler aufseiten der Hamburger waren Robin Himmelmann und Marc Rzatkowski.