Hamburg. Der FC St. Pauli , der auf Absteiger Paderborn trifft, holte in dieser Saison mit nur neun erzielten Treffern 17 Punkte. Zum Liveticker.

Paderborn - FC St. Pauli 0:0

Herzlich willkommen zum Liveticker auf abendblatt.de zum Spiel des FC St. Pauli beim Erstliga-Absteiger SC Paderborn.

90.+4. Minute: Sobiech mit dem Schuss aus 24 Metern. Der Ball fliegt aber am Tor vorbei. Das war die letzte Chance. Abpfiff!

90.+3. Minute: Freistoß noch mal für die Gastgeber. Der wird kurz ausgeführt. Ballgewinn für die Hamburger. Kalla wird zehn Meter vor dem Tor gefoult. Gelb für Bakalorz.

90. Minute: Drei Minuten werden nachgespielt.

90. Minute: Rote Karte für Lakic! Lakic schlägt Sobiech ins Gesicht. Schiedsrichter Osmers steht quasi direkt daneben und zögert nicht und zieht die Rote Karte.

90. Minute: Die letzte Spielminute läuft.

87. Minute: Rzatkowski versucht einen hohen Ball direkt auf Kalla weiter zu spielen. Der wieder genesene Hamburger kommt noch an den Ball, aber sein Schuss aus 23 Metern rollt am langen Pfosten vorbei.

86. Minute: Die Hamburger spielen ihre Angriffe nun nicht mehr clever zu Ende.

83. Minute: Saglik tanzt drei Hamburger im Strafraum des FC St. Pauli, darunter Kalla und Hornschuh, aus, die nur zuschauen und zieht ab. Der Ball fliegt knapp am Tor vorbei.

82. Minute: Ballverlust der Gastgeber im Spielaufbau. Choi schnappt sich den Ball, doch rechnet nicht mit dem starken Nachsetzen von Bakalorz.

81. Minute: Rzatkowski chippt den Ball in den Strafraum, aber Choi kommt nicht an den Ball.

80. Minute: Maier geht auf Seiten der Hamburger, es kommt "Fafa" Picault. Bei den Gastgebern kommt der Ex-St.-Paulianer Saglik für Stöger.

79. Minute: In der Mitte stößt Buchtmann mit einem Gegenspieler zusammen. Die Paderborner im Ballbesitz spielen weiter. Ecke. Buchtmann steht wieder.

77. Minute: Buballa setzt sich stark auf der linken Seite durch, wieder findet seine Hereingabe keinen Abnehmer.

75. Minute: Langer Ball von Wydra auf Vucinovic, Ziereis kann entscheidend stören.

74. Minute: Wechsel bei den Hamburgern. Sobota geht, es kommt Choi.

72. Minute: Immer mehr kleinere Fouls jetzt.

70. Minute: Bakalorz behauptet den Ball gegen Rzatkowski vor dem Strafraum. Sein Schuss aus 17 Metern wird zurEcke abgefälscht.

68. Minute: Lakic kommt bei Paderborn für Proschwitz.

68. Minute: Buchtmann sieht die Gelbe Karte nach einem taktischen Foul.

65. Minute: Die Hamburger stehen wieder geordneter in der Hintermannschaft.

63. Minute: Buballa setzt sich auf der Außenbahn leicht gegen Brückner durch. Den Pass von der Grundlinie zurück in die Mitte verpasst Rzatkowski leicht und fliegt unter dem Ball hindurch.

61. Minute: Lienen reagiert. Dudziak macht Platz für Kalla.

61. Minute: Bakalorz bekommt durch einen Abpraller den Ball an der Strafraumgrenze den Ball vor die Füße. Sein Schuss wird abgeblockt.

60. Minute: Paderborns stürmischer Anfang zu Beginn der zweiten Halbzeit scheint sich nun ein wenig zu beruhigen. FC St. Pauli wieder etwas sicherer.

58. Minute: Sobota macht den Ball auf der linken Seite fest und wird dann von Vucinovic umgerannt. Der Freistoß von Maier fliegt direkt in die Arme von Kruse.

55. Minute: Der FC St. Pauli ist nun völlig von der Rolle. Die Dominanz aus der ersten Halbzeit ist verschwunden. Die Lienen-Elf kann sich kaum mehr befreien.

53. Minute: Ecke für Paderborn. Doch der Standard von Stöger bringt keine Gefahr. Erst im zweiten Versuch kommt der Ball gefährlich in die Mitte, wo aber alle Spieler auf dem Feld den Ball verpassen.

52. Minute: Die gut aus der Kabine gekommenen Paderborner verunsichern die Gäste nun ein wenig.

49. Minute: Fehler im Spielaufbau bei Rzatkowski. Bakalorz schnappt sich die Kugel und passt auf Proschwitz. Der Stürmer zieht ab. Himmelmann steht goldrichtig und klärt. In nächsten Versuch wird ein Offensivfoul von Proschwitz abgepfiffen und mit Gelb geahndet.

48. Minute: Brückner tanzt auf der rechten Seite Hornschuh aus. Seine Flanke kommt in die Mitte zu Ouali. Dessen Schuss kann aber in einen Konter der Gäste umgemünzt werden. Thy läuft alleine auf Kruse zu. Im letzten Moment legt sich der Stürmer den Ball aber zu weit vor.

46. Minute: Paderborn gleich mit dem ersten nennenswerten Angriff über rechts. Sobiech klärt die Flanke von rechts.

46. Minute: Weiter geht's!

45. Minute: Halbzeitpause. Die Hamburger dominieren, nur die Tore fehlen noch. Paderborn mit großen Problemen.

44. Minute: Sobota dribbelt sich an der Strafraumgrenze frei und .. passt nach links ins Nichts.

40. Minute: Nächte Ecke für den FC St. Pauli. Die bringt nichts ein. Wenn man den Hamburgern etwas vorwerfen möchte, dann dass die Chancen nicht konsequent genug genutzt werden.

39. Minute: Vucinovic kommt in die Nähe des Strafraums und zieht ab, trifft aber Ziereis.

34. Minute: Interessante Eckstoßvariante des FC St. Pauli - nur ohne Wirkung. Es kommt zur nächsten Ecke.

33. Minute: Guter Angriff der Hamburger über die rechte Seite. Rzatkowski bekommt den Ball und legt ab auf Sobiota. Dessen Schuss etwas verrutscht. Paderborn kann klären und setzt zum Konter an. Die Flanke von Vucinovic fliegt aber direkt in die Arme von Hamburgs Schlussmann Robin Himmelmann.

30. Minute: Hornschuh mit einem Foul auf der rechten Seite auf Höhe des Strafraums. Freistoß für die Gastgeber. Der Ball kommt auf den ersten Pfosten. Dort steht Sobiech und köpft das Leder aus dem Strafraum. Schwacher Freistoß der Gastgeber.

25. Minute: Nun hatte Dudziak das 1:0 auf dem Fuß. Völlig frei bekommt der ehemaliger Dortmunder den Ball in den Strafraum getragen. Doch sein Abschluss kommt zu zögerlich.

23. Minute: Freistoß für die Gäste aus mehr als 35 Metern. Der Ball kommt hoch in den Strafraum, kann dann aber geklärt werden. Der Angriff der Paderborner läuft. Doch die Hamburger Hintermannschaft passt im Verbund auf.

20. Minute: Maier vond er Strafraumgrenze. Dieses Mal wäre der Pass auf Sobota vielleicht der bessere gewesen, da Kruse freie Sicht auf den flachen Schuss hatte und Sobota etwas besser und näher zum Tor stand. Der Schuss kam zudem zu zentral, quasi in die Hände de Schlussmanns. Sei es drum. Die fünfte gute Chance für den FC St. Pauli ist hiermit verzeichnet.

19. Minute: Der FC St. Pauli macht das taktisch clever. Die Paderborner laufen nur hinterher, auch weil die beiden Außen Dudziak und Sobota oft ins Zentrum rücken.

18. Minute: Thy wird im Kopfballduell mit dem Arm getroffen. Spiel geht aber weiter.

15. Minute: Knapp 15 Minuten sind gespielt. Der FC St. Pauli ist hier die klar spielbestimmende Mannschaft gegen den derzeit Tabellen 15.

13. Minute: Lennart Thy mit der nächsten Chance. Gutes Zuspiel von Maier auf links in den Strafraum, wo der Stürmer einen Tick zu weit nach Außen gedrängt wird. Sein Schuss geht über das Tor.

10. Minute: Die Chance der Hamburger entstand auch weil Oliver Kirch sich verletzt hatte. Nun muss der Paderborner ausgewechselt werden. Es kommt Wydra und übernimmt die Position auf der sechs.

10. Minute: Nun versucht es auch Rzatkowski mit einem Fernschuss, weil dem Wirbelwind aus dem Mittelfeld viel platz gegeben wird.

7. Minute: Maier mit dem Pass auf die rechte Seite auf Thy, links stand Buballa völlig frei, so wird die Chance wegen Offensivfouls von Thy abgepfiffen. Da war mehr drin. Munterer Beginn der Hamburger.

5. Minute: Die Ecke kommt gut hinein. Kopfball von Ziereis. Wieder ist Kruse auf dem Posten und lenkt den Ball nach links, dort steht Rzatkowski und bringt den Ball erneut auf den Kasten. Wieder kann Kruse klären. Gute Doppel-Möglichkeit für den Gast.

4. Minute: Maier hat gefallen daran gefunden, es aus der Distanz zu versuchen. Der Ball kommt als gemeiner Aufsetzer zum Tor. Kruse lenkt den Ball gerade noch zur Ecke.

3. Minute: Paderborn erstmals im Strafraum der Hambrger. Doch Ziereis passt auf und klärt die Situation gegen Proschwitz.

2. Minute: Die Hamburger geben auch gleich mal den Ton an. Auf dem Platz und vor allem auf den Rängen.

1. Minute: Paderborn stößt an! Los geht es

12:59 Uhr: Rund 3000 Hamburger wollen die "Boys in Brown" in Paderborn unterstützen.

12:58 Uhr: Die Mannschaften haben den Rasen betreten. Eye of the Tiger läuft. Nunja. Es folgt die Seitenwahl. Sobiech wieder Kapitän bei den Hamburgern.

12:45 Uhr: Der Schiedsrichter der Partie vor rund 13.000 Zuschauern ist Harm Osmers aus Hannover.

12:36 Uhr: Gegner und heutiger Gastgeber Paderborn startet so: 1 Kruse - 7 Ndjeng, 17 Hoheneder, 29 Wahl, 21 Brückner - 6 Bakalorz, 12 Kirch - 20 Vucinovic, 18 Stöger, 27 Ouali - 8 Proschwitz. - Trainer: Gellhaus

12:35 Uhr: Der FC St. Pauli hat seine Aufstellung bekannt gegeben. So wollen die Hamburger in Paderborn auflaufen.

Vor dem Spiel: Wenn Ewald Lienen auf der Trainerbank der Benteler-Arena in Paderborn Platz nimmt, ist er wieder da: dieser Wunsch, dieses Verlangen danach, ein entspanntes und souveränes Spiel seines FC St. Pauli begutachten zu können und endlich einmal nicht bis in die Nachspielzeit um die Punkte zittern zu müssen. „Gegen Heidenheim bin ich bis zur 93. Minute auf Höhe der Viererkette mitgelaufen und habe versucht, Löcher zu stopfen“, scherzte Lienen.

Das ist das Los, wenn man eine Mannschaft trainiert, deren größte Stärke die Effizienz ist. Neun Treffer reichten St. Pauli in den ersten acht Partien, um 17 Zähler zu holen. Eine erstklassige Bilanz. St. Pauli ist ligaübergreifend – nach Bayer Leverkusen, das mit vier Treffern neun Punkte holte, und dem FC Ingolstadt, dessen drei Treffer gar für zehn Punkte reichten – die effektivste Mannschaft im deutschen Profifußball. Nur einmal gelang St. Pauli bisher so etwas wie ein „Kantersieg“. Vor knapp zwei Wochen gab es ein 2:0 gegen Schlusslicht MSV Duisburg. Kurios: Wenn St. Pauli das Tor getroffen hat, wurde das Spiel am Ende auch immer gewonnen.

Trainer Lienen sieht solch eine Spielweise mit gemischten Gefühlen. Immer wieder betont der 61-Jährige, dass diese engen Spiele ein Ritt auf der Rasierklinge sind. Bestes Beispiel war der 1:0-Sieg gegen Heidenheim am vergangenen Mittwoch. In der Schlussphase verpasste es St. Pauli mehrmals, die Führung komfortabler zu gestalten. „Manchmal kommt die Flanke oder der Pass zu spät, oder der Laufweg des Stürmers stimmt nicht. Wir sind noch nicht so weit, dass wir wie Braunschweig drei, vier, fünf Tore pro Spiel erzielen“, sagte Lienen.

Sturm noch eine der Baustellen

Eine der wenigen Baustellen, die der Tabellenzweite aktuell hat, ist – das machen die Statistiken deutlich – die Offensivleistung. Der Kiezclub tut sich schwer, klare Chancen im Strafraum zu kreieren. Die Stürmer, egal ob Lennart Thy oder John Verhoek, hängen häufig in der Luft und sind von der Versorgung durch das Mittelfeld abgeschnitten. Deshalb will Lienen auch nicht den Vorwurf gelten lassen, dass es St. Pauli an Qualität im Sturm fehlt. „Wir müssen uns einfach mehr Chancen innerhalb des Strafraums erarbeiten. Daran arbeiten wir, auch wenn es jetzt in der englischen Woche schwer ist“, sagte Lienen.

Da passt es ins Bild, dass von den neun Treffern fünf per Weitschuss fielen. Zudem traf Lasse Sobiech zweimal nach einer Standardsituation (Elfmeter und Kopfball nach Freistoß). Lediglich Marc Rzatkowski konnte beim 3:2-Sieg gegen Greuther Fürth am dritten Spieltag gleich zweimal den gegnerischen Keeper nach einer zuvor gelungenen Kombination überwinden.

So steht bei Trainer Lienen in den kommenden Wochen ganz oben auf der Agenda, das Spiel in die Spitze zu forcieren. Allerdings soll dies nicht zu Lasten der beeindruckenden Defensivleistung gehen. Das Prunkstück soll auch weiterhin das Verhalten im Spiel gegen den Ball bleiben – frei nach dem Motto „safety first“. Mit dieser Marschroute, die häufig nicht sonderlich attraktiv ist, hat sich St. Pauli in der Spitzengruppe festgebissen. In bisher 25 Spielen unter Lienen stand zwölfmal die Null.

Beste Abwehr der Liga

Torwart Robin Himmelmann musste in der gesamten Saison erst viermal den Ball aus dem Netz holen. Keine Mannschaft in der Zweiten Liga kassiert weniger Gegentore. In den bisherigen acht Partien gestattete St. Pauli dem Gegner lediglich 31 Torschüsse – ein Topwert. „Wir lassen relativ wenig Gelegenheiten zu. Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist klar die Defensivarbeit“, sagte Lienen. „Vielleicht schießen wir ja nur immer ein oder zwei Tore, weil wir so viel verteidigen. Auf die Idee könnte man ja auch kommen“, so der Coach augenzwinkernd.

Gleichzeitig warnt der Trainer vor der Herausforderung beim Bundesliga-Absteiger Paderborn. Auf dem Papier ist die Favoritenrolle klar, wenn der Tabellendritte beim kriselnden Drittletzten antritt. Dennoch weiß man bei St. Pauli um die Schwere der Aufgabe. „Paderborn steht mit dem Rücken zur Wand. Das wird schwierig, aber wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken“, sagte Kapitän Sobiech. „Sie haben ihren Trainer André Breitenreiter an Schalke 04 verloren, dazu einige hochkarätige Spieler. Dennoch haben sie immer noch eine richtig gute Mannschaft zusammen. Das wird ein gefährliches Spiel“, sagte Lienen.

Es deutet also vieles darauf hin, dass St. Paulis Cheftrainer auch beim SC Paderborn wieder einmal nervenaufreibende 90 Minuten bevorstehen. Springt aber am Ende wieder ein knapper Sieg heraus, würde sich Lienen ganz sicher nicht beschweren, selbst wenn anschließend vielleicht ein paar graue Haare mehr bei ihm zu sehen sind.

Aufstellungen:

Paderborn: 1 Kruse - 7 Ndjeng, 17 Hoheneder, 29 Wahl, 21 Brückner - 6 Bakalorz, 12 Kirch - 20 Vucinovic, 18 Stöger, 27 Ouali - 8 Proschwitz. - Trainer: Gellhaus

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer: 13.000