Optimistisch geht der FC St. Pauli ins erste Pflichtspiel des neuen Jahres. Sonnabend geht es gegen den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg: SV Sandhausen. Trainer Ewald Lienen lobt sein Team.

Hamburg. Trainer Ewald Lienen vom FC St. Pauli hat ein positives Fazit der Winter-Vorbereitung gezogen. „Optimismus hat etwas mit harter Arbeit zu tun. Wir sehen überall Fortschritte und sind sehr zufrieden mit der Arbeitsmoral“, sagte Lienen vor dem Duell mit dem SV Sandhausen am Sonnabend (13 Uhr/Sky und live bei abendblatt.de). Das Spiel gegen den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg - St. Pauli liegt mit nur 16 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz - bezeichnete der 61-Jährige, der seit Mitte Dezember für die Kiezkicker verantwortlich zeichnet, als „ganz, ganz wichtig“.

Der 61 Jahre alte Fußballtrainer lobte vor allem die Entwicklung in der Verteidigung. „Im Defensivverhalten läuft es viel besser. Dazu geht es auch noch im Spielerischen und im Taktischen voran. Die Spieler trauen sich wieder etwas zu, das ist zu spüren. Jetzt müssen wir das Gute nur noch auf den Platz bringen“, sagte Lienen. Die intensive Arbeit am Defensivverhalten hatte ihre Berechtigung. St. Pauli stellt mit 39 Gegentoren in 19 Saisonspielen die schwächste Abwehr der Liga.

Mit Julian Koch (per Leihe vom FSV Mainz 05) und Waldemar Sobota (ausgeliehen vom FC Brügge) stehen zwei Winter-Zugänge vor ihrem Debüt, der erst am Dienstag verpflichtete Mittelfeldspieler Armando Cooper (Club Deportivo Godoy Cruz/Argentinien) hingegen wird voraussichtlich noch nicht zum Zug kommen.

Sandhausen-Trainer: St. Pauli hat sich gut verstärkt

„Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel“, sagte SV-Trainer Alois Schwartz am Donnerstag zur Partie gegen den Tabellenvorletzten. St. Pauli habe sich sehr gut verstärkt, verfüge über eine erfahrene Mannschaft und gehöre eigentlich weiter nach oben.

Schwartz geht im Gegensatz zu Lienen verhalten optimistisch in das Spiel. „Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und sind durch die Neuzugänge variabler aufgestellt“, sagte er. Im Angriff hat der Coach nun fünf Optionen. Schwartz erhofft sich dadurch im Kampf um den Klassenerhalt mehr Durchschlagskraft. Mit nur 15 Treffern in bislang 19 Partien ist der SVS der abschlussschwächste Zweitligist.