Seit Montag trainiert der vereinslose Osama Akharraz bei St. Pauli mit. Der Linksaußen gilt als großes Talent, aber auch als schwieriger Charakter. Eine Entscheidung über eine Verpflichtung steht bevor.

Hamburg. Seit Anfang der Woche schuftet der FC St. Pauli in der Vorbereitung auf die Rückrunde hart, um auch in der kommende Saison weiter zweitklassig zu sein. Mit dabei ist auch der vertragslose Däne Osama Akharraz, den der Tabellen-17. derzeit testet. Sportlich gilt der Linksaußen als großes Talent. „Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann", sagt Trainer Ewald Lienen.

Doch auch neben dem Platz sorgte der 24-Jährige zuletzt für reichlich Wirbel. Sein ehemaliger Verein Aarhus GF löste im September den Vertrag mit Akharraz auf, nachdem er sich mit Trainer Morten Wieghorst überworfen hatte. Den Fans zeigte er zudem den Mittelfinger, weil er sich rassistisch beleidigt fühlte.

Ob Akharraz sportlich und menschlich auch in der schwierigen sportlichen Lage zum FC St. Pauli passt, wird der Verein wohl Ende der Woche entscheiden. Der Kiezklub verzichtete kürzlich auch wegen seines Temperaments auf die Verpflichtung von Ex-St.-Pauli-Profi Deniz Naki.