Der FC St. Pauli will sich gegen den 1. FC Nürnberg aus dem Tabellenkeller befreien. In der Abwehr ist Trainer Meggle gezwungen umzustellen.

Hamburg. Beim FC St. Pauli hat Trainer Thomas Meggle ein neues Ziel benannt. „Wir haben die erste Saisonphase, in der es wegen der vielen Verletzungen nicht so gut lief, hinter uns. Das ist abgehakt. Jetzt beginnt für uns die Phase II: Der Klassenkampf“, sagte Meggle am Donnerstag vor dem Spiel beim 1. FC Nürnberg am Sonnabend (13 Uhr, Sky und im Liveticker auf abendblatt.de).

Seine Spieler müssten zu Grundsätzlichem zurückkehren: „Es geht darum, dass auf dem Platz jeder seine Aufgabe verrichtet, dass die Räume eng gemacht werden, dass man mit dem Mann mitgeht und vor allem aggressiv in den Zweikämpfen ist.“ Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten sei wichtig. „Ich sage meinen Spielern: Am Ende des Tunnels ist Licht. Fragt nicht, wann das Licht kommt, geht weiter. Das Licht wird kommen“, sagte Meggle, der im Abwehrzentrum zu einer Umstellung gezwungen ist. Lasse Sobiech ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt. Vermutlich wird Philipp Ziereis zusammen mit Kapitän Sören Gonther das Duo in der Innenverteidigung bilden.

Gegner Nürnberg liegt hinter den eigenen Erwartungen zurück. Das Ziel, unmittelbar nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der tieferen Spielklasse gleich ganz oben dabei zu sein, wurde klar verfehlt. Mit nur 13 Punkten geht der „Club“ als Tabellenzwölfter in den zwölften Spieltag. Die Franken, die am Montag in Darmstadt ein 0:3 kassierten, weisen nur zwei Zähler mehr als die Hamburger auf, die auf dem Relegationsrang liegen.