Der FC St. Pauli gewinnt souverän gegen zehn Berliner. Einzig Tschauner wirkte zeitweise unsicher. Alushi, Kurt und Daube waren der Motor zum Erfolg.
Tschauner: Raus? Oder doch nicht? Dem Ball entgegen oder doch drinbleiben? Der Torwart hatte kaum zu tun, wirkte aber bei einigen Aktionen im Strafraum unsicher und fahrig.
Startsev: Legte in seinem dritten Zweitligaspiel noch einen drauf: Defensiv ohne Probleme, mischte mit Rzatkowski die rechte Seite auf.
Ziereis: Sicher, abgeklärt, ruhig. Baute aus der Abwehr heraus das Spiel immer wieder mit auf.
Sobiech: Hatte in der 65. Minute Glück, dass er kein Rot sah, als er mit gestrecktem Bein in Kopfhöhe gegen den Berliner Christopher Quiring klärte.
Thy: Konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit auf der immer noch „falschen“ linken Seite. Offensiv fiel er kaum auf.
Kurt (bis 77.): Wird im zentralen Mittelfeld immer besser. Antreiber, Lückenstopfer. Teilweise wie ein Libero zwischen den Innenverteidigern.
Maier (ab 77): Fiel nicht auf, fiel nicht ab.
Alushi: Ganz starkes Debüt in der Startelf und über 90 Minuten. Der Taktgeber im Mittelfeld zeigte, warum St. Pauli ihn verpflichtet hat.
Daube: Prima Zusammenspiel mit Alushi und Kurt. Stieß als offensivster der drei „Zentralen“ immer wieder gefährlich in die Spitze.
Rzatkowski (bis 89.): Wirbelte, trickste, hatte Ideen – manche toll, manche viel zu kompliziert. Machte Union auf der rechten Seite verrückt und dann noch im dritten Versuch das so wichtige 2:0.
Görlitz (ab 89.): Ermöglichte Rzatkowski die Abgangsovationen.
Nöthe: Eiskalt beim Elfmeter, unglücklich bei einem Kopfball. Arbeitete viel nach hinten.
Budimir (bis 72.): Lieferte sich intensive Zweikämpfe mit Unions Verteidigern. Provozierte den vorentscheidenden Elfmeter und die Rote Karte. Probleme mit der Ballbehandlung.
Verhoek (ab 72.): So geht „Joker“: Bereitete das 2:0 vor und machte das 3:0 erstklassig selbst.