Harte Strafe für St. Paulis Trainer: Nach seinem Ausraster im Spiel gegen 1860 München hat der DFB-Kontrollausschuss den Coach für zwei Spiele gesperrt. Außerdem muss er 3000 Euro Strafe zahlen.

Hamburg. Der FC St. Pauli muss in den kommenden Partien auf seinen Trainer Thomas Meggle verzichten. Wie der Zweitligist mitteilte, wurde der 39-Jährige nach seinem Ausraster in der Partie gegen den TSV 1860 München vom Kontrollausschuss des DFB für zwei Spiele gesperrt. „Die Sperre hört sich erstmal dramatisch an, ist sie aber nicht. Ich bin entspannt, was die Entscheidung angeht und werde keinen Einspruch einlegen“, sagte der Coach.

Meggle wird damit im Kellerduell bei Erzgebirge Aue an diesem Freitag (18.30 Uhr) und am kommenden Dienstag beim Heimspiel gegen Absteiger Eintracht Braunschweig (17.30 Uhr / beides im Liveticker auf abendblatt.de) nicht auf der Bank, sondern auf der Tribüne sitzen. Zudem muss der ehemalige Profi eine Strafe in Höhe von 3000 Euro zahlen.

Meggle hatte bei der 1:2-Niederlage gegen die Münchner Löwen lautstark die Entscheidungen von Schiedsrichter Robert Kampka (Mainz) kritisiert. In der Nachspielzeit war er nach heftigen Protesten auf die Tribüne verwiesen worden. Auf dem Weg dorthin gab es dabei noch ein Zusammentreffen mit dem vierten Offiziellen Florian Heft.

Den Verdacht, er habe den Unparteiischen in dieser Szene bewusst gerempelt oder gar gecheckt, wies Meggle zurück. "Ich bin an ihm nur vorbeigegangen, etwas anderes ist mir nicht bewusst", hatte er gesagt. Zuvor hatte er auf dem Rasen noch Kampka klargemacht, was er von dessen Leistung hielt. Schiedsrichter Kampka hatte dem DFB einen Sonderbericht zu den Vorkommnissen zukommen lassen.