Hamburg. Nie zuvor hat der FC St. Pauli neue Trikots für die anstehende Saison mit so viel Aufwand präsentiert wie am frühen Freitagabend. 800 Anhänger des Kiezclubs waren in den sogenannten Ballsaal der Südtribüne im Millerntor-Stadion gekommen, um stilecht um 19.10 Uhr (angelehnt an das Gründungsjahr 1910) zum ersten Mal die neuen Kleider erblicken zu dürfen.

Die St.-Pauli-Profis Philipp Tschauner, Philipp Heerwagen, Sören Gonther, Christopher Nöthe und Daniel Buballa zeigten sich auf der Bühne in den insgesamt fünf neuen Shirts. Dabei stach das neonfarbene Torwarthemd, das Tschauner trug, unübersehbar heraus, was in diesem Fall keineswegs an der Körpergröße des Keepers lag. „Ich habe mich dabei von Comic-Helden inspirieren lassen“, berichtete Jason Lee, der Chefdesigner des neuen St.-Pauli-Ausrüsters Hummel.

Die drei Feldspieler-Trikots sind wie bisher in Braun, Weiß und Schwarz gehalten und haben kleine Details, die die Zuschauer von der Tribüne aber nicht erkennen können. „Alle drei gefallen mir gut, am besten aber das schwarze Trikot für die Pokalspiele. Ich will dieses Hemd in dieser Saison öfter als nur einmal tragen“, sagte Innenverteidiger Gonther. In der ersten DFB-Pokalrunde muss St. Pauli beim brandenburgischen Regionalligaabsteiger FSV Optik Rathenow antreten.

Für die Punktspiele in der Zweiten Liga sind die braunen und weißen Hemden vorgesehen. Dabei hat das braune Heimtrikot auf der Innenseite des Kragens eine Vielzahl von kleinen Sternen, die im Dunkeln leuchten. „Ich hoffe, dass ich in diesem Hemd einige Siege mehr als zuletzt feiern kann“, sagte Gonther im Hinblick auf die nur fünf Heimsiege der vergangenen Saison.

Erstmals werden die St.-Pauli-Profis ihre neuen Hemden an diesem Wochenende bei den ersten Testspielen tragen. Am Sonnabend (16 Uhr) tritt das Team von Trainer Roland Vrabec beim Eckernförder SV und am Sonntag (16 Uhr) beim TuS Holstein Quickborn an. Mit der Präsentation am Freitag begann auch der Verkauf der Trikots zum Preis von 69,90 Euro.