St. Paulis Trainer Roland Vrabec erwartet mit Bochum einen defensiv eingestellten Gegner. Boll bleibt eine OP erspart. Kringe wird wohl den Gelb gesperrten Buchtmann ersetzen.

Hamburg. Für Kapitän Fabian Boll haben sich die Chancen auf ein Comeback beim FC St. Pauli verbessert. Der 34 Jahre alte defensive Mittelfeldakteur der Hanseaten kommt wohl um eine Operation an seinem lädierten linken Knie herum. Dies teilte St. Paulis Trainer Roland Vrabec vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Sonnabend (13 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) mit.

„Es sieht danach aus, dass kein Eingriff notwendig ist. Wann genau er wieder in das Mannschaftstraining wird einsteigen können, lässt sich noch nicht sagen. Wir müssen abwarten“, erklärte Vrabec am Freitag.

Boll hatte im September einen Innenbandriss im linken Knie erlitten. Für den seit 2002 beim FC St. Pauli tätigen Profi wird der Kampf um das Comeback nun zum Wettlauf mit der Zeit. Bolls Vertrag läuft am Saisonende aus, eine Fortsetzung ist fraglich.

Gegen Bochum ist Vrabec zu Umstellungen gezwungen. Christopher Buchtmann ist wegen der zehnten Gelben Karte gesperrt, ihn könnte Florian Kringe im defensiven Mittelfeld ersetzen. Rechtsverteidiger Sebastian Schachten plagen muskuläre Probleme, Bernd Nehrig und Kevin Schindler stehen parat.

St. Pauli benötigt nach dem 2:2 in Bielefeld einen Heimsieg, um an der Spitzengruppe dranzubleiben. Vrabec: „Bochum wird vermutlich defensiv ausgerichtet sein. Ziel muss sein, Chancen zu kreieren. Und wenn uns das nicht gleich gelingt, dürfen wir nicht die Nerven verlieren. Dann müssen wir clever und geduldig sein.“