Vor der Partie gegen den Karlsruher SC laste der Druck auf seiner Mannschaft. Der Kiezclub kann mit einem Sieg sogar auf den direkten Aufstiegsplatz zwei springen.

Hamburg. Auf einem Aufstiegsplatz überwintern – für den FC St. Pauli könnte dieser Traum an diesem Freitag in Erfüllung gehen. Gelingt den Hamburgern (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) in ihrem letzten Spiel des Jahres gegen Aufsteiger Karlsruher SC ein Sieg, könnten sie in der Zweiten Bundesliga auf einem direkten Aufstiegsplatz überwintern. Um Tabellenzweiter zu werden, müsste zudem der VfR Aalen beim Konkurrenten Greuther Fürth mindestens einen Punkt holen. Vor dem 19. Spieltag belegt Fürth mit 32 Punkten den zweiten Rang, dahinter folgt St. Pauli mit 31 Zählern.

„Ich könnte eigentlich auch gut damit leben, vorerst noch Vierter oder Fünfter zu bleiben, denn als Zweiter wäre man plötzlich der Gejagte. Aber wenn es so kommen sollte, nehmen wir das natürlich auch an“, sagte Trainer Roland Vrabec am Donnerstag: „Der Druck lastet auf uns, da alle erwarten, dass wir einen Heimsieg einfahren.“

Für den 39 Jahre alten Fußballlehrer wird wahrscheinlich ein Wunsch in Erfüllung gehen: Bei seiner bisherigen Bilanz von zwölf Punkten aus fünf Spielen ist es nur noch Formsache, dass er als Cheftrainer weitermachen darf. „Ich wünsche mir für Weihnachten eigentlich etwas Zeit mit der Familie, ein bisschen Ruhe. Wenn dann noch etwas mehr unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte, würde ich mich darüber natürlich sehr freuen“, sagte Vrabec mit dezentem Hinweis auf einen möglichen Vertrag.

Für das Spiel gegen Karlsruhe setzt er auf den gleichen Kader wie beim 2:0 bei 1860 München am vergangenen Montag. Das Team wird am Millerntor in schwarzen Sondereditions-Trikots auflaufen, die anschließend zu Gunsten des Projekts Kiezhelden versteigert werden sollen.