Das Geschäftsjahr 2012/13 schloss der Kiezclub erneut positiv ab. Dennoch müssen 54 Millionen Euro Verbindlichkeiten getilgt werden.

Hamburg. Der FC St. Pauli hat in der vergangenen Saison erneut einen Gewinn erwirtschaftet. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012/13 ergab einen Jahresüberschuss von 950.000 Euro nach Steuern. „Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Es bestätigt die positive Entwicklung, die der Verein in den letzten Jahren genommen hat“, sagte Vize-Präsident und Finanzvorstand Tjark Woydt. Das vorherige Jahr hatte der Kiezclub mit einem Gewinn in Höhe von knapp 153.000 Euro abgeschlossen.

Mit gebotener Zurückhaltung blickt Woydt auf das laufende Geschäftsjahr. „Unsere unveränderte Zielsetzung einer schwarzen Null könnte wegen einiger, jahresübergreifender Budgetverschiebungen nicht eintreten, obgleich gegensteuernde Maßnahmen getroffen werden. In der Mehrjahresbetrachtung bleibt das Ergebnis aber gut kompensiert“, sagte Woydt.

Durch den Stadionumbau und den Neubau des Trainingszentrums an der Kollaustraße muss St. Pauli 54 Millionen Euro an Verbindlichkeiten tilgen. „Das hört sich viel an, aber das sind Investitionen in die Nachhaltigkeit“, sagte Präsident Stefan Orth. Pro Jahr sind drei Millionen Euro für Zins und Tilgung eingeplant.