Sportchef Azzouzi hatte stets betont, die Augen auf dem Transfermarkt aufzuhalten. Nun soll sich der 22 Jahre alte Berliner als Verstärkung empfehlen.

Hamburg. Schlägt der FC St. Pauli nach dem Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt zu? Seit Dienstagmorgen befindet sich Fanol Perdedaj bei den Hamburgern im Probetraining. Um 10 Uhr morgens bat Trainer Michael Frontzeck an der Kollaustraße zur ersten Einheit nach dem 0:0-Remis in Karlsruhe - und hatte ein neues Gesicht mit im Schlepptau.

Peredaj steht derzeit noch bei Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC unter Vertrag. Dort hat der defensive Mittelfeldspieler jedoch kaum Aussichten auf einen Platz im Kader. Schon in der vergangenen Spielzeit verliehen die Berliner ihn deshalb an den dänischen Zweitligaclub Lyngby BK aus. „Wenn ich Fußball spiele, bin ich glücklich“, sagt der 22 Jahre alte im Kosovo geborene und in Berlin aufgewachsene Profi über sich selbst. Acht Mal kam er bereits in der Bundesliga für die Hertha zum Einsatz, 16 Mal lief er in der Zweiten Liga auf. Sein Marktwert wird auf 500.000 Euro taxiert, der Vertrag in Berlin läuft im Sommer 2014 aus.

St. Paulis Sportchef Rachid Azzouzi hatte stets betont, die Augen auf dem Transfermarkt offenzuhalten und nach Alternativen für die Position im defensiven Mittelfeld Ausschau zu halten. Dort haben die Hamburger in Kapitän Fabian Boll, Florian Kringe, Christoper Buchtmann und Dennis Daube, der sich nach Verletzung im Aufbautraining befindet, aktuell vier Spieler im Kader. Die Transferperiode läuft noch bis zum 31. August.