Der Trainer will nichts über die tropischen Temperaturen im Wildparkstadion hören. Den KSC erwartet der 49-Jährige als euphorisierten Aufsteiger.

Hamburg. Nicht nur ein euphorisierter Aufsteiger, sondern auch Temperaturen von über 36 Grad werden für den FC St. Pauli beim Karlsruher SC am Sonnabend (15.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) zum Gegner. „Das Wetter wird keine Ausrede sein, nicht vor und nicht nach dem Spiel. Ich habe zu meinen Spielern gesagt, dass ich nichts über das Wetter hören möchte. Sicher ist das Klima in Karlsruhe generell etwas anders als in Hamburg, aber es ist auch nicht so, dass es dort zurzeit zehn Grad heißer ist als bei uns im Norden“, betonte der St. Pauli-Coach am Donnerstag: „Der KSC muss ja auch damit zurechtkommen. In den vergangenen Tagen haben wir immer zu den heißen Zeiten trainiert und wir nehmen die Bedingungen an. Generell sollte man aber nicht nur im Sinne der Spieler, sondern auch der Zuschauer überlegen, bei den Anstoßzeiten flexibler zu sein“, regte der 49-Jährige an.

Der Ordnungsdienst im Wildparkstadion wird die Besucher in regelmäßigen Abständen über Feuerwehrschläuche mit Wasser besprühen. Über eine Abkühlung würde sich auch Frontzeck freuen: „Der Schlauch kann hin und wieder auch mal bei mir vorbeikommen. Ich trage keinen Hut und habe auch kein Haupthaar mehr.“

In Karlsruhe treffen zwei Gewinner des ersten Spieltages aufeinander. St. Pauli gelang der Auftakt durch ein 1:0 im Heimspiel gegen den TSV 1860 München, Neuling KSC setzte sich mit dem gleichen Ergebnis unerwartet beim FSV Frankfurt durch. „Das wird ein schwieriges Spiel werden, in Karlsruhe herrscht jetzt eine ordentliche Euphorie“, glaubt Frontzeck. Als Fundament für einen Erfolg sieht der Coach kompaktes Arbeiten gegen den Ball.

Der KSC rechnet mit bis zu 25.000 Zuschauern, darunter werden 3000 Fans des FC St. Pauli sein.