Die Profis des FC St. Pauli erkundeten am Montagnachmittag Reeperbahn, Hafen, Karo- und Schanzenviertel. Die Neuankömmlinge zeigten sich begeistert.

Hamburg. Inzwischen ist es schon zur guten Tradition beim FC St. Pauli geworden: Die Mannschaft macht sich zu Saisonbeginn auf, um den einzigartigen Stadtteil St. Pauli zu erkunden. Seit 2005 bilden sich vor allem die Neuzugänge über ihre Wahl-Heimat fort, doch auch die etablierten Kräfte waren am Montagnachmittag wieder einmal dabei, als es auf ins Viertel ging.

In zwei Gruppen starteten die Kicker vom Millerntor-Stadion aus. Die Neuling wurden über den Kiez geführt, sahen Reeperbahn und Hafen. Die zweite Gruppe macht eine Erkundungstour durch Karo- und Schanzenviertel. „Man weiß natürlich, dass St. Pauli über das Klischee Reeperbahn hinaus geht, aber es war wirklich spannend anhand von Einzelheiten zu sehen, wofür St. Pauli steht und was hier geschehen ist. Man will ja wissen, wo man hinkommt und lebt“, sagte Verteidiger Bernd Nehrig anschließend begeistert.

Auch der soziale Aspekt, das Miteinander auf St. Pauli durften nicht zu kurz kommen. Die Pastoren Sieghard Wilm und Martin Paulekun erzählten u.a. von der Aufnahme 70 afrikanischer Flüchtlinge. Nach zwei Stunden im hochsommerlichen Hamburg zeigte sich auch Stürmer Christopher Nöthe bestens belehrt: „Einiges hatte ich schon vorher gekannt, ich war ja auch vorher schon mal in Hamburg unterwegs, aber es war auch viel Neues dabei und es ist sehr interessant, mehr über die Stadt zu erfahren, in der ich jetzt heimisch werde.“