John Verhoek zeigt sich gut gelaunt nach Gesprächen mit Trainer Michael Frontzeck und Sportchef Rachid Azzouzi. Der Niederländer erzielte letzte Saison zehn Tore für den FSV Frankfurt.

Hamburg. Um 11.36 Uhr fuhr John Verhoek am Dienstag gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und seinem Berater Frank Schouten am Hamburger Millerntorstadion vor. Mit einem Lächeln stieg der Stürmer, zu dem Zeitpunkt noch in Diensten des französischen Erstligaclubs Stade Rennes, aus und begab sich direkt in die Katakomben des Stadions. Dort warteten Trainer Michael Frontzeck und Sportchef Rachid Azzouzi auf den möglichen Neuzugang. „Ich hoffe, es klappt mit St. Pauli, aber wir müssen mal schauen. Jetzt treffe ich erst einmal den Trainer“, sagte der 24-Jährige exklusiv dem Abendblatt.

Am Abend dann die Bestätigung des FC St. Pauli: John Verhoek wechselt von Stade Rennes zum FC St. Pauli. Der Niederländer erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. „John hat in seinem ersten Jahr in der deutschen 2. Liga gezeigt, dass er mithelfen kann, die Lücke zu schließen, die sich durch den Weggang von Daniel Ginczek ergibt.“, sagte Azzouzi. „Er ist ein kopfballstarker, robuster und durchsetzungsstarker Stürmer. Dieser Spielertyp hat uns bei der Zusammensetzung unserer Offensive noch gefehlt. Es sind noch letzte Formalitäten mit Rennes zu klären, aber wir haben mit allen Seiten Einigkeit erzielt.“

Schon am Nachmittag hatte man den Eindruck gewinnen können, dass das Gespräch mit Frontzeck sehr gut lief. Gut gelaunt ließ sich Torjäger Verhoek, der in der vergangenen Saison an den FSV Frankfurt ausgeliehen war und zehn Treffer erzielte, vor einem großen St. Pauli-Logo im Erdgeschoss der Südtribüne fotografieren. Offiziell wollte Verhoek aber nach den knapp zweieinhalbstündigen Gesprächen noch nichts verkünden. Das tat er dann am Abend.

„Ich hatte einige andere Optionen, aber ich habe bei St. Pauli von Beginn an und erst recht nach den Gesprächen mit Rachid Azzouzi und Michael Frontzeck ein gutes Gefühl“, sagte Verhoek. „Ich freue mich auf die drei Jahre und hoffe, dass ich einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung machen und der Mannschaft helfen kann.“ Neben St. Pauli sollen zuletzt auch Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth, der 1. FC Köln und der 1.FC Kaiserslautern Interesse an dem Niederländer gezeigt haben.

Verhoek ist bereits der achte Neuzugang des FC St. Pauli. In Stürmer Christopher Nöthe, Abwehrspieler Bernd Nehrig (beide Greuther Fürth), Außenverteidiger Marcel Halstenberg (Borussia Dortmund), Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski (VfL Bochum) und Defensivallrounder Philipp Ziereis (Jahn Regensburg), Stürmer Michael Gregoritsch (1899 Hoffenheim), Mittelfeldspieler Sebastian Maier (1860 München) standen zuvor bereits sieben Neuzugänge fest.