Der Angreifer fehlte wegen eines Magen-Darm-Infektes. Die Hamburger wollen Sturmrivale Saglik nur abgeben, wenn die Ablöse stimmt.

Hamburg. Nach 16 Tagen Winterpause war es beim FC St. Pauli vorbei mit der Besinnlichkeit. Trainer Michael Frontzeck bat am Donnerstag zum ersten Training des neuen Jahres. Und bereits am Freitag steht für den Fußball-Zweitligisten die Teilnahme am Frankfurt-Cup an, dem traditionsreichen Hallenturnier in der Main-Metropole. Dort trifft St. Pauli in seiner Gruppe auf Eintracht Frankfurt und den Drittligaverein Kickers Offenbach. „Die Spieler sind in einem guten Zustand aus dem Urlaub gekommen. Jetzt erwartet sie in Hamburg ein umfangreiches Programm“, kündigte Frontzeck an.

Im Zentrum der Vorbereitung auf die Rückrunde steht das Trainingslager im türkischen Belek vom 15. bis 24. Januar. Dort bestreitet das Frontzeck-Team Testspiele gegen den FC Winterthur, AC Bellinzona (beide Schweiz) und Austria Wien. „Das Trainingslager ist sehr wichtig für den Zusammenhalt. Wir brauchen das Gemeinschaftsgefühl, um erfolgreich zu sein“, sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi. Ein drittes Testspiel folgt am 26. Januar in Hamburg gegen den dänischen Champions-League-Teilnehmer FC Nordsjælland.

Am 3. Februar steht im Millerntor-Stadion das erste Zweitligaspiel des neuen Jahres gegen den FC Energie Cottbus an. Für St. Pauli geht es zunächst darum, den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Die Hamburger nehmen nach absolvierten 19 Spieltagen mit 22 Punkten nur den 13. Tabellenplatz ein. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt lediglich sechs Zähler. „Wir müssen aufpassen. Wichtig ist, dass wir die Spannung hochhalten und gegen Cottbus drei Punkte holen, damit wir uns von unten vollends lösen“, sagte Frontzeck.

Dringend gefordert ist mehr Durchschlagskraft in der Offensive. St. Pauli stellt mit 18 Treffern den schwächsten Sturm der Liga. Der erfolgreichste Angreifer Daniel Ginczek (sieben Tore) fehlte beim Aufgalopp wegen eines Magen-Darm-Infektes. Fraglich ist es, ob Mahir Saglik zum Wiederbeginn gegen Cottbus noch im Kader stehen wird. Der

29-Jährige würde gerne zum SC Paderborn zurückkehren, St. Pauli will den Türken aber nur abgeben, wenn die Ablösesumme stimmt. „Der Ball liegt beim SC Paderborn. Für uns besteht keine Notwendigkeit, Mahir abzugeben“, sagte Azzouzi. Auch im Fall eines Wegganges von Saglik sollen während der Winterpause keine neuen Spieler den Kader der Hamburger vergrößern.