Bis auf den rekonvaleszenten Sören Gonther kann Cheftrainer André Schubert auf alle Profis zählen. Die Bilanz gegen Aue ist jedoch mies.

Hamburg. Der FC St. Pauli startet am Freitagabend (18 Uhr) bei Erzgebirge Aue in Bestbesetzung in die Zweitligasaison. Bis auf den rekonvaleszenten Sören Gonther kann Cheftrainer André Schubert auf alle Profis zählen. „Uns erwartet da ein heißer Tanz, ein aggressiver und zweikampfstarker Gegner. Das wissen wir aus der vergangenen Saison, als wir da verloren haben“, sagte Schubert am Mittwoch.

Insgesamt ist die Bilanz der Hamburger gegen das Team aus dem Erzgebirge eher kümmerlich: In fünf Vergleichen konnte man nur einmal gewinnen. „Wir haben zuletzt einige Serien gebrochen. Zeit, dass wir auch da den Bock umstoßen“, sagte Fabian Boll. Der 33 Jahre alte Profi wurde nach dem Abschied von Fabio Morena (SV Sandhausen) vor seiner zehnten Saison mit den Hamburgern zum Kapitän bestimmt.

Nach dem undankbaren vierten Tabellenplatz gab es einige Rochaden, auch in der sportlichen Führung: Auf Helmut Schulte folgte der ehemalige Fürther Rachid Azzouzi. Der namhafteste Spieler-Zuzug kommt aus Dortmund: Von da wechselte der dreifache deutsche Meister, Linksverteidiger Florian Kringe (29), an die Elbe. Vom Meister ausgeliehen wurde Angreifer Daniel Ginczek (20). Stürmer Lennart Thy (20) kam von Werder Bremen, zudem stießen die Innenverteidiger Gonther sowie Florian Mohr (beide SC Paderborn) dazu. Aus Wolfsburg kam der 20-jährige Mittelfeldakteur Akaki Gogia auf Leihbasis.

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Als Torhüter Nummer drei wechselte Robin Himmelmann (23) von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 ans Millerntor. „Wir haben vor allem junge Akteure dazubekommen. Wir haben eine Mannschaft, die nicht ganz zwingend ganz oben mitspielen muss und trotzdem jeden Gegner ärgern und bezwingen kann“, sagte Schubert.

In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit kristallisierte sich immer mehr eine Systemumstellung heraus. Es scheint, als würden Schubert und sein neuer Assistent Timo Schultz, der den nach Leverkusen abgewanderten Jan-Moritz Lichte ersetzt, ein Vier-Vier-Zwei-System mit zwei klaren Stürmern bevorzugen. In der vergangenen Saison agierte das Team nahezu immer aus einem Vier-Zwei-Drei-Eins-System heraus. (dpa/abendblatt.de)