Mit dabei sein kann auch Gunesch, der noch Medikamente gegen seine Schulterschmerzen nehmen muss. Bolls Muskelfaseriss verheilt.

Hamburg. Mit Kapitän Fabian Boll und einer großen Portion Respekt geht der FC St. Pauli in das Zweitliga-Topspiel am Samstag (13.00 Uhr) gegen Greuther Fürth. „Sie waren in dieser Saison am häufigsten Tabellenführer“, warnte St. Pauli-Coach André Schubert am Freitag. Besonders angetan hat es ihm die Offensivabteilung der fränkischen Fußballer. „In Sercan Sararer und Stephan Schröck verfügen sie über zwei offensivstarke Außen, die schnell über die Flügel spielen“, betonte Schubert. „Vorne drin haben sie in Olivier Occean und Christopher Nöthe zudem zwei herausragende Stürmer.“

Einen Favoriten kann er vor dem Duell gegen die eine Position besser platzierten Fürther auf Rang drei nicht ausmachen. „Das Spiel ist völlig offen. Es begegnen sich zwei absolut gleichwertige Mannschaften.“ Verzichten muss Schubert auf die Langzeitverletzten Carsten Rothenbach und Carlos Zambrano. Mit dabei sein kann Ralph Gunesch, der noch Medikamente gegen seine Schulterschmerzen nehmen muss. Auch Kapitän Boll wirkt nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich wieder mit. „Marius Ebbers ist leider noch nicht hundertprozentig fit“, meinte Schubert, der zunächst wohl wieder Deniz Naki als Sturmspitze aufbietet.

Um das Team von Coach Mike Büskens in der Tabelle zu überholen, setzt Schubert auf die eigenen Stärken. „Wir sind die beste Mannschaft, was die Häufigkeit von zwei oder mehr geschossenen Toren pro Partie angeht.“ Dies gelang bislang in zehn der 13 Liga-Spiele. „Wir garantieren dafür, regelmäßig Tore zu erzielen“, meinte Schubert. Mittelfeldspieler Patrick Funk brennt nach der 1:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf im letzten Topspiel vor eigener Kulisse auf Wiedergutmachung: „Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen die Spitzenmannschaften gewinnen können.“

Schubert beschwichtigt: „Die Tabelle ist im Moment nicht wichtig. Ein entscheidendes Spiel wäre es dann, wenn diese Partie am vorletzten Spieltag der Saison über die Bühne gehen würde.“ Mehr als drei Punkte gebe es auch gegen Fürth nicht zu holen: „Wir können weder die Meisterschaft feiern, noch sie verlieren.“. (dpa/abendblatt.de)