Gegen den Zweitliga-Absteiger kamen die Kiezkicker über ein 1:1 nicht hinaus. Dabei offenbarte die Elf von André Schubert Unkonzentriertheiten.

Bielefeld. Mit einer desolaten Leistung hat der FC St. Pauli die bislang positiven Eindrücke der Vorbereitung konterkariert. Im Duell der Tabellenletzten aus der vergangenen Bundesliga- und Zweitligasaison kam die Mannschaft von André Schubert zweieinhalb Wochen vor dem Punktspielauftakt zu einem überaus schmeichelhaften 1:1-Unentschieden bei Arminia Bielefeld. 8:1 Ecken spiegelten die Dominanz der Ostwestfalen wider. Mit einer von überhaupt nur zwei gelungenen Offensivaktionen hatte Marius Ebbers in der achten Minute vor 4841 Zuschauern die Führung erzielt, Bielefeld glich neun Minuten später nach einem Freistoß aus.

St. Pauli leistete sich vier Tage nach dem intensiven Trainingslager in Schneverdingen zahlreiche Abspiel- und Abstimmungsfehler, agierte über weite Strecken unkonzentriert. „Das Team braucht sich vor der individuellen Qualität der Aufstiegsmannschaft von 2010 nicht zu verstecken“, hatte Sportchef Helmut Schulte zuvor noch mit berechtigtem Optimismus auf die Saison geblickt: „Ich habe das Gefühl, dass hier sehr schnell etwas zusammenwächst.“ Ein Eindruck, den die Mannschaft binnen 90 Minuten verwässerte. Am Freitag wartet mit dem dänischen Europapokalvertreter FC Midtjylland in Heide die nächste Aufgabe.