Der Rechtsverteidiger ist nach seinen Problemen an der Patellasehne auf dem Weg zurück. Wann er wieder spielen kann, ist aber noch ungewiss.

Hamburg. Vier Jahre lang war Carsten Rothenbach der Dauerbrenner am Millerntor. Der Rechtsverteidiger des FC St. Pauli, der zur Saison 2006/07 vom Karlsruher SC nach Hamburg kam, verpasste in den vergangenen Spielzeiten kaum eine Spielminute. In dieser Saison sieht es anders aus. Rothenbach ist vom Verletzungspech verfolgt. Nachdem ihn bereits in der Hinrunde eine tiefe Schnittwunde am Schienbein wochenlang außer Gefecht setzte, ist der 30-Jährige seit dem 18. Spieltag erneut zum Zuschauen verdammt. Hartnäckige Probleme an der Patellasehne machen "Calle" seit Wochen zu schaffen. Erst ein Spiel absolvierte Rothenbach in der Rückrunde.

Am Mittwoch kehrte der Verteidiger in den Trainingsbetrieb der Kiezkicker zurück. Die Fußballschuhe musste Rothenbach aber noch in der Kabine lassen. Stattdessen drehte er einige Runden um den Platz. Wann er Trainer Holger Stanislawski wieder zur Verfügung steht, ist noch nicht absehbar. "Wir werden jetzt keinen Druck ausüben, sondern Calle jede Zeit geben, die er braucht um wieder auf die Beine zu kommen", sagte Stanislawski.

Beim mitten im Abstiegskampf steckenden FC St. Pauli ist die Personalsituation in der Defensive weiterhin angespannt. Vor allem die langfristigen Ausfälle der Leistungsträger Bastian Oczipka und Carlos Zambrano machen dem Klub zu schaffen. Vier Spiele in Folge verloren die Braun-Weißen zuletzt. Beim Blick auf das Restprogramm (unter anderem Leverkusen, Schalke, Bayern) wird die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende nicht größer. Zumindest eine baldige Rückkehr Rothenbachs könnte die Sorgenfalten von Stanislawski ein wenig entspannen.