St. Paulis Ärger um die Südtribüne. Der Klub liegt mit mehreren (ehemaligen) Partnern im Rechtsstreit. Die am Montag beim Landgericht Hamburg...

Hamburg. St. Paulis Ärger um die Südtribüne. Der Klub liegt mit mehreren (ehemaligen) Partnern im Rechtsstreit. Die am Montag beim Landgericht Hamburg eingereichte Klage der Gestaltungswerkstatt "Kunstwerk St. Pauli" gegen den FC St. Pauli (Abendblatt berichtete) war nicht die erste. Nach neuen Informationen hatte zuvor auch Claus Binz rechtliche Schritte gegen den Zweitligaklub eingeleitet.

Der beim Stadionbau als Projektsteuerer eingesetzte Geschäftsführer des Instituts für Sportstättenbau, der am 10. Oktober seine fristlose Kündigung eingereicht hatte, reichte wegen angeblich nicht gezahlter Honorare am 5. Dezember gegen den Verein beim Landgericht Hamburg Klage ein.

St. Pauli wirft Binz im Gegenzug grobe Verfehlungen während der Planungsphase der neuen Südtribüne vor. Wie das Abendblatt erfuhr, soll der Verein versuchen, den Projektsteuerer für die Fehler, die zu Mehrkosten von 1,3 Millionen Euro geführt hatten, zumindest in Teilen haftbar zu machen. Binz wollte sich dazu mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht äußern. Auch bei St. Pauli wollte kein Verantwortlicher Stellung beziehen.