Hamburg. Beim 0:1 bei der SpVgg Greuther Fürth konnte kaum ein Profi seine Leistung abrufen. Verlässlichkeit gab es mal wieder im Tor.

Die Enttäuschung war groß beim HSV nach dem 0:1 (0:1) bei der SpVgg Greuther Fürth. Das Team von Trainer Tim Walter (47) zeigte über 90 Minuten eine schwache Leistung. Die Konsequenz: Im Frankenland gab es bereits die fünfte Niederlage in dieser Saison. Das lag vor allem daran, dass kaum ein Profi Normalform hatte. Die Einzelkritik:

Heuer Fernandes: Beim Gegentor ohne Glück – trotz der vielen Kleeblätter in seinem Strafraum. Rettete später mehrfach stark gegen Sieb.

Königsdörffer: Hätte er hinten rechts ähnlich energisch verteidigt, wie er mit dem Schiedsrichter diskutierte, hätte er ein gutes Spiel gemacht. Die Betonung auf liegt auf hätte. Später in den Sturm beordert.

Vuskovic: Strahlte zu Beginn ähnlich viel Sicherheit aus wie der verregnete Sportpark Ronhof Karibik-Flair. Fand Mitte der ersten Hälfte zu mehr Sicherheit.

Schonlau: Versuchte mehrfach, seine seine Nebenleute lautstark aufrütteln. Es gelang ihm nicht wirklich.

Muheim: Der Schweizer wurde einst beim FC Chelsea ausgebildet. In Fürth zeigte er, wieso er mit Englischen Champions-League-Wochen nichts zu tun hat.

HSV-Einzelkritik: Topstürmer Glatzel verhungerte im Sturm

Meffert (bis 81.): Der Taktgeber hatte seinen Taktstock wohl im Flieger vergessen.

Bilbija (ab 81.): Stand laut Spielberichtsbogen auch noch auf dem Feld.

Reis (bis 73.): Musste kurz vor seiner Auswechslung als Rechtsverteidiger aushelfen, weil Königsdörffer zu sehr wackelte.

Suhonen (ab 73.): Fügte sich nahtlos ins Team ein – was nicht gerade positiv war.

Bénes: Erst offenbar von der hohen Intensität überrascht, danach vorne mit guten Ansätzen. Unsichtbar in Halbzeit zwei.

Kittel (bis 81.): Wenn die einfachen Dinge schon nicht funktionieren, sollte man die schwierigen erst gar nicht versuchen.

Sanne: (ab 81.): An ihm lag es nicht.

Glatzel: Verpasste in der 18. Minute nach einem Kittel-Linksschuss den Abstauber zum 1:1. Verhungerte später, weil er überhaupt nicht mehr gefüttert wurde.

Dompé (bis 58.): Muss dringend an seinen Flanken arbeiten.