Hamburg. Langsam kommt bei den Hamburgern Bewegung in die Spielerverpflichtungen. Warum der HSV zwischen den Pfosten nachrüsten will.

Still ruht beim HSV der Transfer-See. Bislang konnten Sportvorstand Jonas Boldt (40) und Sportdirektor Michael Mutzel (42) keinen neuen Spieler für den neuen Kader verpflichten. Das liegt in erster Linie auch daran, dass noch nicht klar ist, wie hoch das Budget für den Transfermarkt sein wird. Deshalb können die Hamburger aktuell nur ablösefreie Akteure verpflichten. Und da ist die sportliche Führung offenbar in der Pfalz fündig geworden. Nach Sky-Informationen steht der HSV unmittelbar vor einer Verpflichtung von Torhüter Matheo Raab.

Der 23-Jährige, der einen Vertrag bis 2025 unterschreiben wird, kommt ablösefrei vom Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern und soll Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes (29) Konkurrenz machen.

Transfermarkt: Johansson muss sich neuen Club suchen

In der abgelaufenen Drittliga-Saison fiel Raab durch konstant gute Leistungen auf. In der gesamten Spielzeit absolvierte der 1,87 Meter große Keeper 34 Ligapartien, kassierte dabei lediglich 27 Gegentreffer und hielt in beiden Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden den Kasten sauber. Die Verpflichtung von Raab ist gleichbedeutend mit dem Aus für Marko Johansson (23). Der Schwede, der bei den Hamburgern noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, hat keine Zukunft mehr beim HSV, der versuchen wird, dem Keeper einen vorzeitigen Abschied mit einer Abfindung zu versüßen.

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Johansson wurde im Saisonendspurt wegen anhaltend schlechter Trainingsleistungen aus dem Kader gestrichen. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Schwede sieben Zweitligaspiele, als Stammkeeper Heuer Fernandes wegen einer Knieverletzung ausfiel. Dabei zeigte er durchaus ansprechende Leistungen. Ganz anders sah es in den Testspielen aus, wo der schwedische U-21-Nationalspieler regelmäßig Slapstick-Einlagen hinlegte. Mit der Rolle des Ersatztorwarts konnte sich Johansson offenkundig nicht anfreuden.