Rostock. Nach dem HSV-Spiel bei Hansa Rostock kam es zu Gewalttaten. Schon zuvor waren die Anhänger beider Clubs aneinandergeraten.

Nach dem Sieg des HSV beim FC Hansa Rostock am Sonntag im letzten Punktspiel der Saison ermittelt die Polizei gegen eine Reihe gewaltbereiter Zuschauer. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag sagte, wurden bei Auseinandersetzungen und durch Werfen von Pyrotechnik 14 Menschen verletzt, darunter 12 Polizisten.

So sei es unter anderem in der Halbzeitpause im Stadion an der Südtribüne zu massiven Angriffen auf Beamte gekommen, wobei auch ein Feuerlöscher auf Polizisten geworfen worden sei. Ein 41 Jahre alter Verdächtiger wurde festgenommen. Die Polizei habe Reizstoff und Schlagstöcke einsetzen müssen, um die Lage zu beruhigen.

Provokationen zwischen HSV- und Hansa-Fans

Auch während des Spiel sei es zu weiteren Provokationen der Fanblocks untereinander sowie zum Abbrennen von gestohlenen Fanutensilien der jeweils gegnerischen Seiten gekommen. Bei der Abreise mussten am Hauptbahnhof beide Fanlager weiter voneinander getrennt werden.

Außerdem hatte es schon vor dem Spiel Steinwurf-Attacken von Vermummten auf einen Zug aus Hamburg im Bahnhof Bützow gegeben, wobei es zu Sachschäden kam. Außerdem gab es einen Marsch von Hansa-Fans, bei dem Pyrotechnik auf Beamte geworfen wurde.

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Nun werde wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Verdachts des Landfriedensbruches, Raub, Körperverletzung, Diebstahl, wegen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz sowie Sachbeschädigung ermittelt, hieß es von der Polizei. Insgesamt waren mehr als 1800 Beamte im Einsatz.