Hamburg. Der HSV hat für die Offensive eine Personalentscheidung getroffen. Eine zweite hängt offenbar auch vom Spieler ab.

Die alte Saison ist noch nicht vorbei, doch die neue will schon geplant werden – auch wenn noch gar nicht klar ist, in welcher Liga der HSV dann spielt. Eine weitere Entscheidung hat der Club offenbar bereits gefällt: Für Giorgi Chakvetadze gibt es in Hamburg keine Zukunft. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.

Eine Enttäuschung für den georgischen Nationalspieler, der sich eine Zukunft in Hamburg erhofft hatte. „Ich fühle mich sehr wohl hier und würde gerne länger beim HSV bleiben“, sagte er vor wenigen Wochen dem Abendblatt.

Chakvetadze (22) war erst Ende Januar vom belgischen Erstligaclub KAA Gent bis Saisonende ausgeliehen worden. Mit beherzten Auftritten auf den Flügeln spielte sich der Georgier Anfang März in Nürnberg erstmals in die HSV-Startelf, Anfang April ließ er gegen Paderborn das erste Tor folgen. Doch am vergangenen Sonnabend wurde Chakvetadze nicht einmal mehr eingewechselt.

Neuer HSV-Vertrag für Wintzheimer?

Dieses Schicksal teilte er mit Manuel Wintzheimer (23). Für den Stürmer schien beim HSV im Sommer nach drei Jahren – abzüglich einem als Leihspieler beim VfL Bochum – ebenfalls Schluss zu sein. Doch laut „Hamburger Morgenpost“ hat der Verein inzwischen umgedacht: Sollte der Aufstieg verpasst werden, bekäme Wintzheimer einen neuen Vertrag angeboten.

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Die Konditionen dürften allerdings nicht die gleichen sein, die Wintzheimer 2019 unterschrieb, als er aus der Jugend des HSV kam. Vergangene Saison noch 16-mal in der Startelf (drei Tore, 13 Vorlagen), rutschte er unter dem neuen Trainer Tim Walter ins zweite Glied. Zu Anfang lief Wintzheimer noch viermal von Anfang an auf – in den vergangenen fünf Spielen wurde er viermal nicht einmal mehr eingewechselt. Mehr als zwei Tore und eine Vorlage sprangen bei insgesamt 25 Einsätzen nicht für ihn heraus.

Ähnlich erging es Jan Gyamerah (26), dessen Vertrag ebenfalls nach drei Jahren ausläuft. Auch er müsste im Fall eines Verbleibs vorerst mit dem Status (und Gehalt) eines Ergänzungsspielers leben. Ob sich Wintzheimer darauf einlässt, ist fraglich. Laut „Mopo“ liegen ihm „mehrere konkrete Angebote“ aus der 2. Bundesliga und dem Ausland vor.