Hamburg. Die Kühne Holding AG hat sich auf einen Vertrag mit dem HSV geeinigt. So läuft der Deal mit dem Milliardär.

Es waren spektakuläre Nachrichten, die der HSV am Donnerstagmorgen verkünden konnte. Vorstand Thomas Wüstefeld hat sich mit der Kühne Holding AG, die von Investor Klaus-Michael Kühne kontrolliert wird, auf einen erneuten Kauf des Stadionnamens geeinigt. Die Spielstätte des Zweitligaclubs wird aber weiterhin Volksparkstadion heißen. Der Vertrag ist zunächst bis Sommer 2023 befristet und ist nach Abendblatt-Informationen mit rund drei Millionen Euro dotiert.

Das Volksparkstadion bietet 57.000 Fans Platz und wird 2024 Austragungsort der Europameisterschaft in Deutschland sein.
Das Volksparkstadion bietet 57.000 Fans Platz und wird 2024 Austragungsort der Europameisterschaft in Deutschland sein. © Witters

Für die Kühne Holding AG ist es bereits das zweite Mal, dass sie sich die Namensrechte erworben hat. Im Januar 2015 sicherte sich Kühne für vier Jahre die Rechte und entschied sich damals für eine Rückkehr zum alten, traditionsreichen Namen Volksparkstadion. Im April 2019 verlängerte die Kühne Holding den Kontrakt um ein Jahr, im folgenden Jahr ließ der Investor den Sponsoren-Deal, der vier Millionen Euro pro Saison gekostet hatte, auslaufen.

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    Anfang 2022 wurden die Gespräche zwischen dem HSV und Kühne wieder intensiviert. "Ich freue mich sehr und empfinde das als ein starkes Zeichen für unsere Tradition und als Bekenntnis zu unserem eingeschlagenen Weg", sagte Wüstefeld.

    HSV-Investor lobt Führung der Fußball AG

    Für Klaus-Michael Kühne, der sich zuletzt merklich beim HSV zurückgezogen hatte, waren die Gespräche mit Vorstand Wüstefeld ausschlaggebend für ein erneutes Engagement. "Mit Thomas Wüstefeld hat ein Mann die Führung der HSV Fußball AG übernommen, der mit ebenso viel Umsicht wie Tatendrang zu Werke geht. Das eröffnet unserem HSV ganz neue Perspektiven. Schwung im Management sollte auch der Mannschaft mehr Elan und Qualität verleihen", erklärte Kühne.

    Es scheint fast so, als hätte der Milliardär die Liebe zum HSV neu entdeckt. "Natürlich müssen auch die Finanzen stimmen, und es freut mich, wenn ich dazu einen sinnvollen Beitrag leisten kann: Der Name Volksparkstadion steht ebenso für meine Heimatstadt Hamburg wie für den traditionsreichen HSV", so der 84-Jährige.