Hamburg. Beim 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim stand auch HSV-Keeper Heuer Fernandes mehrmals im Fokus: Matchwinner Kittel wie ein Magier.
Der nächste Sieg in einem Topspiel. Der HSV ist nach dem 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim seit 15 Heimspielen ungeschlagen und darf weiter von der Rückkehr in die Bundesliga träumen. Sonny Kittel (29) war mit zwei Toren der gefeierte Matchwinner. Doch der Erfolg hatte viele Gesichter. Die Einzelkritik:
Heuer Fernandes: Dass der Torhüter auch sehr ordentlich Fußball spielen kann, ist allgemein bekannt. Wollte diesmal aber zu oft den Messi-Ronaldo imitieren und wirkte dabei wie ein Wolfgang-Henrik in der Soccerhalle. Im Tor dann aber wieder erstklassig.
Heyer: Irgendwie platt. Doch auch ohne vollen Akku wichtig.
Vuskovic: Erlaubte sich den einen oder anderen Wochenendausflug nach ganz vorne auf den linken oder rechten Flügel. Seinen Hauptjob erledigte er gewohnt zuverlässig.
Schonlau: Bekam ordentlich auf die Hölzer. Ist aber unkaputtbar.
Muheim: Das Schweizer Uhrwerk ließ es ein wenig gemütlicher angehen.
Meffert: Ist und bleibt Meffert. Spektakulär unspektakulär.
Reis (bis 90.): Spitzname Magic. Ließ den Zauberstab diesmal aber stecken.
David (ab 90.): Durfte fünf Minuten lang mitzaubern.
Kittel (bis 82.): Hamburgs wahrer Zauberkicker. Zwei Treffer beim Comebackspiel. Kann man mal machen.
Kinsombi (ab 82.): Frei nach den olympischen Winterspielen: Dabei sein ist alles. Und er ist immer dabei.
Jatta (bis 90.): Elfmeter rausgeholt und wie immer Usain-Bolt-mäßig den Platz umgepflügt. Danke, bitte.
Wintzheimer (ab 90.): Bewies, dass man sich auch in der Nachspielzeit noch einmal voll reinhauen kann.
Glatzel (bis 90.): Ist und bleibt auch ohne vier Tore pro Spiel ein richtig guter Stürmer. Setzt seine 1,93 Meter im Zweikampf perfekt ein. Top!
Kaufmann (ab 90.): Durfte dem starken Glatzel als erster gratulieren.
Alidou (bis 66.): Sein Lieblings-Move allein ist das Eintrittsgeld wert. Den Ball angeschnitten rechts vorbei am Gegenspieler zirkeln und links vorbei laufen. Sollte er sich patentieren lassen. Auch beim Tor zum 1:0 mittendrin statt nur dabei.
Chakvetadze (ab 66.): Macht Lust auf mehr – auch defensiv. Hat mit seinem Hang zum Hackentrick (diesmal dreimal erfolgreich) das Zeug zum Publikumsliebling.