Hamburg. HSV-Talent wird von Eintracht Frankfurt umworben, bei denen er ab Sommer im Wort steht. Effenberg pflichtet Boldt bei Transfers bei.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hat einen vorzeitigen Wechsel von Faride Alidou zu Eintracht Frankfurt als nahezu unwahrscheinlich bezeichnet. Es habe zwar ein „vollkommen vernünftiges“ Gespräch mit dem Bundesligisten gegeben, aber: „Was Frankfurt für das halbe Jahr angeboten hat, war jetzt nicht so, dass wir nervös geworden sind“, sagte Boldt am Dienstagabend beim TV-Sender Sport1 vor dem Pokalspiel des HSV beim 1. FC Köln. Deshalb gehe er nicht davon aus, dass ein Wechsel des 20 Jahre alten Flügelstürmers noch bis zum Ablauf der Transferfrist am 31. Januar realisiert werde.

Alidous Vertrag bei den Hamburgern läuft am 30. Juni aus. Das Talent könnte den Club dann ablösefrei verlassen. Der Angreifer ist sich längst mit den Hessen einig, was Boldt auch bestätigte: „Wir wissen, dass er im Sommer dahin geht.“ Alidou sei aber klar gemacht worden, dass er beim HSV noch gebraucht werde.

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HSV und Alidou: Boldt spricht von „Dynamik”

Das war offensichtlich in der Zeit vor seinem Profi-Debüt nicht immer so, weshalb beide Seiten nicht über eine Vertragsverlängerung überein gekommen waren. Ein Umstand, der Boldt durchaus grämt. Intern seien die Gründe aber inzwischen erörtert worden. „Im Nachhinein ist es immer einfacher zu sagen.”

Im Pokal gegen Köln leitete Faride Alidou den Führungstreffer des HSV ein.
Im Pokal gegen Köln leitete Faride Alidou den Führungstreffer des HSV ein. © Witters | Unbekannt

Die verpasste Chance bei Alidou begründete Boldt mit der „Dynamik” im Fußball. „Dinge können sehr sehr schnell gehen, insbesondere an so einem Standort wie Hamburg, wo der Fokus sehr groß ist“, sagte er bei Sport1. „Aber klar, uns wäre uns es anders lieber gewesen. Jetzt gucken wir mal, wie es die nächsten Spiele weitergeht.”

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Robert Glatzel (l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für den HSV beim 1. FC Köln.
Robert Glatzel (l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für den HSV beim 1. FC Köln. © Imago / Beautiful Sports | Unbekannt
Kölns Florian Kainz (r.) kann es nicht fassen, aber Schiedsrichter Daniel Schlager annulliert seinen Elfmeter. Beim HSV bricht daraufhin grenzenloser Jubel aus.
Kölns Florian Kainz (r.) kann es nicht fassen, aber Schiedsrichter Daniel Schlager annulliert seinen Elfmeter. Beim HSV bricht daraufhin grenzenloser Jubel aus. © Witters | Unbekannt
Unglücksrabe Florian Kainz rutscht bei seinem Elfmeter weg und schießt sein Standbein an.
Kölns Unglücksrabe Florian Kainz rutscht bei seinem Elfmeter weg und schießt sein Standbein an. © Imago / Beautiful Sports | Unbekannt
Tim Walter schreit seine Freude über den Pokal-Coup des HSV in Köln heraus.
Tim Walter schreit seine Freude über den Pokal-Coup des HSV in Köln heraus. © Witters | Unbekannt
Kollektiver Jubel beim HSV über den Einzug ins Viertelfinale.
Kollektiver Jubel beim HSV über den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. © Witters | Unbekannt
Robert Glatzel (l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für den HSV beim 1. FC Köln.
Robert Glatzel (l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für den HSV beim 1. FC Köln. © Imago / Beautiful Sports | Unbekannt
HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes hielt während des Spiels stark und parierte dann auch noch einen Elfmeter.
HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes hielt während des Spiels stark und parierte dann auch noch einen Elfmeter. © Witters | Unbekannt
Filigran! HSV-Profi Sonny Kittel sorgte für Spielwitz beim Pokal-Fight in Köln.
Filigran! HSV-Profi Sonny Kittel sorgte für Spielwitz beim Pokal-Fight in Köln. © Witters | Unbekannt
Robert Glatzel (l.) vergab für den HSV eine Großchance in Köln.
Robert Glatzel (l.) vergab für den HSV eine Großchance in Köln. © Witters | Unbekannt
Kölns Mark Uth verpasst, HSV-Verteidiger Mario Vuskovic (r.) und Torhüter Daniel Heuer Fernandes (l.) schauen dem Ball nur hinterher.
Kölns Mark Uth verpasst, HSV-Verteidiger Mario Vuskovic (r.) und Torhüter Daniel Heuer Fernandes (l.) schauen dem Ball nur hinterher. © Imago / Eibner | Unbekannt
HSV-Trainer Tim Walter und Kölns Steffen Baumgart scherzen vor dem Pokal-Hit.
HSV-Trainer Tim Walter und Kölns Steffen Baumgart scherzen vor dem Pokal-Hit. © Imago / Revierfoto | Unbekannt
Jonas Boldt sprach vor dem Pokalspiel des HSV in Köln im TV Klartext beim Dauerthema Alidou.
Jonas Boldt sprach vor dem Pokalspiel des HSV in Köln im TV Klartext beim Dauerthema Alidou. Der Youngster wird wohl bis zum Sommer bleiben. © Imago / Beautiful Sports | Unbekannt
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HSV-Transfers: Effenberg pflichtet Boldt bei

Bei der Frage nach eigenen Transfers verwies Boldt derweil einmal mehr auf die Schwierigkeiten des Wintermarktes. „Wir haben in den letzten Jahren gezeigt, dass uns trotzdem immer ein bisschen was gelungen ist“, sagte Boldt angesichts vergangener Leihgeschäfte wie mit Gladbachs Jordan Beyer oder Kölns Louis Schaub im Januar 2020. Im vergangenen Winter hatte der HSV komplett auf Neuzugänge verzichtet.

Ein Vorgehen, das auch Stefan Effenberg begrüßt. „Ich glaube, dass der HSV seinen Jungs vertrauen sollte. Geld auszugeben, wenn du nicht besser wirst, sollte der HSV nicht tun“, sagte der gebürtige Hamburger am Dienstagabend als Experte bei Sport1.

Dort bekannte Boldt wiederum, dass mögliche Transfers – für die der HSV nach Abendblatt-Informationen die nun frisch erspielte Pokalprämie über 1,004 Millionen Euro aber nicht anfassen möchte – nun geprüft würden. „Wir haben Augen und Ohren offen“, sagte er am Vorabend seines 40. Geburtstages. „Ich schließe es nicht aus, aber wir werden es nur machen, wenn wir der Meinung sind, dass wir uns verbessern können.“