Die Fanorganisation “Nordtribüne Hamburg“ kündigt dagegen an, dass es gegen Düsseldorf keinen organisierten Support geben wird.

Die Vorfreude beim Hamburger SV auf die Partie gegen Fortuna Düsseldorf ist riesig. Knapp 40.000 Fans werden für das Topspiel am Sonnabend (20.30 Uhr) im Volksparkstadion erwartet. So viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie.

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Bei den HSV-Ultras ist von dieser Vorfreude allerdings wenig zu spüren. Die aktiven Gruppen der "Nordtribüne Hamburg" haben auf ihrer Internetseite nun in einem Statement dazu aufgerufen, keinen organisierten Support durchzuführen. "Die Gründe für unsere Entscheidung sind vielfältig. Fakt ist aber, dass ein Stadionbesuch unter den aktuellen Umständen noch nicht für alle von uns vorstellbar ist", hieß es.

Wie lange der Stimmungsboykott der HSV-Ultras andauert, ist offen

Die Fan-Gruppierung stellte noch einmal klar, dass der Schutz der Mitmenschen an allererster Stelle steht. "Versuchen, diese Entscheidung als irgendwie geartete „Solidarisierung“ mit Verschwörungstheoretikern und Coronaleugnern umzudeuten, werden wir daher keinerlei Beachtung schenken", hieß es in der Stellungnahme im Internet.

Wie lange der Stimmungsboykott andauern wird, ließ die "Nordtribüne Hamburg" noch offen. "Wir werden auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin unsere Optionen ausloten und hoffen schon bald wieder als geeinte und lautstarke Nordtribüne auftreten zu können.

HSV-Supporters Club befürwortet 2G-Modell

Unterdessen hat sich auch der HSV Supporters Club zu der Durchführung des Heimspiels im 2G-Modell geäußert. In einer Stellungnahme heißt es: "Wir begrüßen die Entscheidung der HSV Fußball AG, vorübergehend auf 2G zu setzen. Die Regelung ermöglicht einen langersehnten Schritt in Richtung Normalität: Endlich können wir uns in unserem Wohnzimmer wieder ohne Masken und Abstand bewegen. Das wird sich im ersten Moment sicherlich noch komisch anfühlen, ist aber das, worauf wir seit Monaten hingefiebert haben."

Allerdings kritisieren die Supporters das Verhalten der Stadt Hamburg, die einen 3G-Block, in dem auch getestete Personen hätten sitzen können, nicht genehmigt haben. Wir und der Verein hätten uns die behördliche Erlaubnis von „3G-Blöcken“ gewünscht, das Anliegen wurde allerdings von der Stadt abgelehnt. Für uns steht fest: Auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können oder möchten, sollten, sobald es behördlich möglich und angesichts der pandemischen Lage zu verantworten ist, wieder Zugang zu unserem Stadion erhalten", schrieben die Supporters auf ihrer Internetseite.