Hamburg. Drei Tage nach seiner Vertragsauflösung in Hamburg hat der Verteidiger einen neuen Club gefunden – wo er auf zwei Ex-HSVer trifft.
Toni Leistner hat einen neuen Club gefunden. Drei Tage nach seiner Vertragsauflösung beim HSV hat der 31 Jahre alte Innenverteidiger am Freitag beim belgischen Erstligisten VV St. Truiden unterschrieben.
Angaben zur Vertragslaufzeit machte der letztjährige Tabellen-15. der Jupiler League nicht. "Toni wird die Abwehr mit seiner Erfahrung, Führung und Zweikampfhärte stärken", teilte der Verein mit.
Bei St. Truiden trifft Leistner auf den ehemaligen HSV-Trainer und -Spieler Bernd Hollerbach, der seit Anfang Juli als Chefcoach bei dem Kellerkind tätig ist.
Auch in der Mannschaft gibt es einen Profi mit HSV-Vergangenheit: Der Japaner Tatsuya Ito (bis 2019 insgesamt 37 Pflichtspiele für den HSV) schnürt seit 2019 die Schuhe für die Belgier.
HSV zahlte Leistner eine Abfindung
Beim HSV war Leistners ursprünglich noch bis Sommer 2022 datierter Vertrag am letzten Tag der Transferperiode in beiderseitigem Einvernehmen und gegen eine Abfindung in nach Abendblatt-Informationen sechsstelliger Höhe aufgelöst worden.
Vorausgegangen waren Unstimmigkeiten mit der sportlichen Führung der Hamburger, die in einem Eklat um eine vermeintliche Instagram-Nachricht Leistners mündete. Der Abwehrspieler soll dabei Sportvorstand Jonas Boldt sowie Trainer Tim Walter angegangen sein. Leistner bestritt die Echtheit der Nachricht.
HSV setzt auf jüngere Innenverteidiger
Zum HSV war Leistner erst vor der vergangenen Saison gewechselt. Den in ihn gesteckten Erwartungen konnte der Routinier letztlich nie richtig gerecht werden, beim neuen Cheftrainer Walter war der Publikumsliebling zu Saisonbeginn komplett außen vor.
- HSV setzt auf die Jugend – weil die Alten Stunk machten?
- Im Volkspark brodelt es nicht erst seit dem Leistner-Eklat
Stattdessen spielte Talent Jonas David in der Innenverteidigung, für die sich der HSV am Deadline Day nun zudem noch mit dem 19 Jahre alten Kroaten Mario Vuskovic verstärkt hatte.