Hamburg. Meißner ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Auch Onana bricht das Training mit bandagiertem Knie ab.

Diese Verletzung ist ganz bitter für Robin Meißner und den HSV: Das Sturmtalent wird den Hamburgern nicht nur zum Saisonauftakt beim FC Schalke 04, sondern auch in den kommenden Wochen fehlen. Wie der HSV mitteilte, hat sich Meißner einen Innenbandanriss im rechten Knie zugezogen. Somit wird der 21-Jährige rund sechs Wochen ausfallen und auch das Stadtderby bei seinem Ex-Club FC St. Pauli (13. August) verpassen.

Der Angreifer hatte sich am Dienstag in einem Zweikampf mit Robert Glatzel verletzt und konnte daraufhin nicht mehr richtig auftreten. Trainer Tim Walter hatte auf der Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch angekündigt, das Ergebnis der ärztlichen Untersuchung abwarten zu wollen. Die entsprechenden MRT-Bilder sorgen nun für Klarheit.

Nach HSV-Talent Meißner: Auch Onana verletzt?

Doch damit nicht genug: Denn auch der umworbene Amadou Onana (19) brach am Donnerstag das Training ab. Der Belgier ging mit einem bandagierten Knie vorzeitig in die Kabine. Ob und wie schwer er verletzt ist, ist noch unklar.

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Meißner glänzte unter Hrubesch beim HSV

Meißner machte sich im Endspurt der vergangenen Saison einen Namen, als er unter Interimstrainer Horst Hrubesch in drei Spielen drei Tore erzielte und zwei weitere vorbereitete. Unter Ex-Coach Daniel Thioune war der frühere U-18-Nationalspieler zuvor von der U21 zur ersten Mannschaft hochgezogen worden. Sein einminütiges Profidebüt feierte Meißner am 23. Spieltag – mit einer Einwechslung im Millerntor-Stadion gegen St. Pauli (0:1). Insgesamt kam der Angreifer in seiner ersten Profisaison auf zehn Einsätze und 302 Zweitligaminuten.

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HSV hat trotz Meißner-Ausfall genug Stürmer

Trotz des Ausfalls sieht sich der Club im Sturm gut aufgestellt. Mit den Neuzugängen Glatzel, Mikkel Kaufmann sowie Manuel Wintzheimer und dem zum Stürmer umfunktionierten Bakery Jatta kann Walter noch immer auf vier Angreifer für zwei Positionen in seinem geplanten 4-4-2-System zurückgreifen.

Nach einer unglücklichen Szene im Training ahnte HSV-Talent Robin Meißner (2.v.l.) bereits, dass er länger ausfallen könnte.
Nach einer unglücklichen Szene im Training ahnte HSV-Talent Robin Meißner (2.v.l.) bereits, dass er länger ausfallen könnte. © Witters | Unbekannt

Einen neuen Stürmer werden die Hamburger trotz der bitteren Nachricht vom Donnerstag nicht verpflichten. Vielmehr hat der HSV noch Bedarf im Tor sowie auf der Position des offensiven Spielgestalters.

Hinweis: In einer ersten Version hieß es, Meißner sei im Rasen hängen geblieben. Dies ist aber nicht korrekt.