Hamburg. Das Hygienekonzept für die Erste und Zweite Bundesliga wird verschärft. Die DFL orientiert sich dabei am “Hamburger Modell“.

Das Präsidium der Deutsche Fußball Liga (DFL) hat nach den zahlreichen Spielausfällen in der Zweiten Liga in Abstimmung mit der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ eine verschärfte Anpassung des medizinisch-hygienischen Konzepts für die beiden Profiligen beschlossen.

Dabei sollen sich alle 36 Proficlubs ab dem 1. April grundsätzlich am „Hamburger Modell“ orientieren. Das heißt, dass zu den beiden verpflichtenden PCR-Tests pro Woche dann auch tägliche Antigen-Schnelltests vor jedem Training oder Abreisen zum Auswärtsspiel gemacht werden sollen. Der HSV hatte damit in der vergangenen Woche bereits begonnen. Die Regelung gilt an Orten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 35.

Quarantäne-Trainingslager sollen Spielplan retten

Darüber hinaus soll im Hinblick auf die kommende Saisonvorbereitung bei Bedarf die Durchführung von „Quarantäne-Trainingslagern“ aller Mannschaften angeordnet werden dürfen. Das Präsidium ist nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung vom Dezember 2020 berechtigt, nach Rücksprache mit der „Kommission Fußball“ ein solches Trainingslager „für die Dauer von fünf bis vierzehn Tagen anzuordnen“.

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Die Entscheidung über diese fünf bis 14-tägige „Quarantäne-Trainingslager“ will das DFL-Präsidium unter Berücksichtigung der kurzfristigen weiteren Gesamtentwicklung und in Abstimmung mit der „Kommission Fußball“ treffen. Ein möglicher Beschluss würde nach Angaben der DFL mindestens acht Tage vor Beginn des „Quarantäne-Trainingslagers“ gefasst.

Ziel der DFL ist es, Spielausfälle wie jüngst in der 2. Bundesliga zu verhindern, um den geplanten Saisonzeitplan mit Finale im Mai wahren zu können.