Hamburg. Er war eine feste Größe im Hamburger Fußball und trainierte mehrere Amateurvereine. Bernd Enge starb mit 72 Jahren im UKE.
Der Hamburger Fußball trauert um eine seiner großen Persönlichkeiten. Am Freitag starb Bernd Enge, langjähriger HSV-Aufsichtsrat (Dezember 1998 bis Januar 2011), nach schwerer Herzkrankheit im Universitätsklinikum Eppendorf im Alter von 72 Jahren.
Enge trainierte mehrere Hamburger Amateurvereine (Normannia Harburg, FC Süderelbe, ASV Bergedorf 85, SC Concordia) und war Ehrenpräsident des FC Süderelbe. „Bernd war einer der wenigen im Aufsichtsrat, denen es immer um den HSV ging und nicht um sich selbst“, würdigte ihn Frank Mackerodt (57), der mit Enge von 2001 bis 2009 im Kontrollgremium des Vereins saß.
Bernd Enge war eine feste Größe im Hamburger Fußball
Beim Hamburger Fußball-Verband gehörte Enge dem Spielausschuss an, dessen Vorsitzender er auch kurze Zeit war. Anschließend engagierte er sich beim HSV, erst ehrenamtlich in der Jugendarbeit (U-19-Trainer von 1996 bis 1997), schließlich als Aufsichtsrat.
Beruflich war Enge mehr als 40 Jahre lang im Supermarkt-Management tätig, Leiter mehrerer großer Hamburger Lebensmittelgeschäfte, zum Schluss einer von drei geschäftsführenden Gesellschaftern im Winterhuder Rewe-Center, das er seit 2014 mit dem ehemaligen St.-Pauli-Profi und -Trainer Holger Stanislawski und dem HSV- und Wolfsburg-Profis Alexander Laas erfolgreich führte.