Hamburg. Laut spanischen Medien steht Oriol Busquets vom FC Barcelona auf dem Wunschzettel. Der Profi hat eine kuriose Vertragsklausel.
Für Jonas Boldt ist es eine Mammut-Aufgabe. In der Coronakrise das hier und jetzt planen, dabei aber auch nicht die Zukunft aus dem Blick lassen. Und deshalb beschäftigt sich der Sportvorstand des HSV mit möglichen Transfers für die Spielzeit 2020/21. Nach Informationen der spanischen Zeitung "Mundo Deportivo" sollen die Hamburger dabei ein Auge auf Oriol Busquets vom FC Barcelona geworfen haben.
Zuletzt war der defensive Mittelfeldspieler an den niederländischen Erstligaclub Twente Enschede verliehen. Nachdem die Erendivisie ihren Spielbetrieb endgültig abgebrochen hat, ist der Spanier nun wieder in Barcelona, wo er noch bis 2021 unter Vertrag steht. Der Marktwert des Jungprofis wird auf rund 2,3 Millionen Euro geschätzt. Kurios: in seinem Vertrag ist eine Ausstiegsklausel in Höhe von 200 Millionen Euro verankert. Derartige Klauseln sind im spanischen Fußball nicht ungewöhnlich. Sie sollen interessierte Clubs in erster Linie abschrecken.
Wird der Spanier der Nachfolger von Adrian Fein?
In der Sommervorbereitung, so heißt es in spanischen Medien, will sich Barcelonas Trainer Quique Setién den technisch versierten Profi, der auch in der Innenverteidigung auflaufen kann, genau anschauen, und anschließend entscheiden, ob er womöglich erneut verliehen wird. Neben dem HSV sollen auch die Bundesligaclubs 1. FC Köln, FSV Mainz 05 und HSV-Rivale Werder Bremen am 21-Jährigen interessiert sein. Busquets könnte beim HSV im Sommer Nachfolger von Adrian Fein werden. Der Leistungsträger kehrt nach einjähriger Leihe zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München zurück.
HSV bediente sich bereits 2016 beim FC Barcelona
Sollte Busquets wirklich den Weg an die Elbe finden, würde er denselben Weg einschlagen wie Alen Halilovic im Jahr 2016. Der "Kroaten-Messi", wie er damals gefeiert wurde, entpuppte sich nach seiner Verpflichtung als Mega-Flop. Nach seinem Abgang wurde der Techniker zum Wandervogel. Nachdem seinem Engagement in Hamburg verpflichtete ihn der AC Mailand. Doch auch in Italien konnte sich Halilovic nicht durchsetzen. Es folgten Leihgeschäfte mit Standard Lüttich und dem SC Heerenveen.