Hamburg. Wegen der großen Nachfrage müssen die Fans allerdings lange auf die Lieferung warten. Auch der FC St. Pauli bietet einen Mundschutz an.

Das Angebot hat einen riesigen Ansturm ausgelöst: Beim HSV sind bis Montagabend mehr als 30.000 Bestellungen für Gesichtsmasken eingegangen, mit denen die Fans sich und andere in der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie schützen können. "Mit dieser Menge hatten wir nicht gerechnet", sagte ein Sprecher des Zweitligaclubs am Dienstag. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Derzeit liegt die Wartezeit für die Masken, die in den Vereinsfarben Schwarz, Weiß und Blau gehalten sowie mit einer HSV-Raute verziert sind, bei 20 Werktagen. Dennoch riss der Bestellstrom auch am Dienstag nicht ab. "Die Masken sind handgemacht und werden innerhalb der EU produziert. Wir sind aber auch noch auf der Suche nach einem regionalen Produzenten", sagte der Vereinssprecher. Sämtliche Einnahmen gehen an die Vereinsstiftung "Der Hamburger Weg".

Auch HSV-Stadtrivale FC St. Pauli bietet Masken an

Beim Ligarivalen FC St. Pauli waren die ersten 500 Masken innerhalb einer Stunde verkauft. "Wir bekommen alle zwei bis drei Tage Nachschub an handgefertigten Masken", sagte eine Clubsprecherin.

Holstein Kiel hat derzeit keinen eigenen Mundschutz im Angebot. "Das ist aber eine schöne Idee, und wir denken darüber nach, auch welche in Auftrag zu geben", sagte eine Sprecherin. Regionalligist VfB Lübeck hat derweil schon die Produktion aufgenommen. An der Trave werden die Masken aus Trikots genäht. Eine dreistellige Menge wurde bereits abgesetzt.

Das Wichtigste zu Atemschutzmasken in Kürze:

  • Einfache Masken können zumindest gegen Schmierinfektion helfen
  • Empfohlen werden die Masken für Menschen, die sich bereits angesteckt haben
  • Spezielle Feinpartikelmasken bieten einen höheren Schutz, sind aber unbequem und vor allem für medizinisches Personal gedacht