Hamburg. Vor Regensburg: HSV-Supporters mit emotionalem Appell. Jan Gyamerah trainiert wieder mit. Top-Spiele terminiert.

Nach zwei Trainingseinheiten am Dienstag hat der HSV vor dem Spiel am Sonnabend gegen Jahn Regensburg (13 Uhr, Volksparkstadion, live bei Sky und abendblatt.de) an diesem Mittwoch nur einmal trainiert. Wichtigste Erkenntnis außer allem Sportlichen: Die Partie wurde wegen des Coronavirus bislang nicht abgesagt. Vom Bezirksamt Altona gab es noch keine entsprechende Information.

Gegen Regensburg, das beim 5:0-Sieg über den HSV im Volkspark in der Saison 2018/2019 großen Schrecken verbreitete, werden höchstens zwei aktuelle Profis in derselben Startelf wie damals stehen: Aaron Hunt und Rick van Drongelen. Und ob beide von Beginn an dabei sind, ist noch fraglich.

Die HSV-News in der Übersicht

Hecking dürfte Startelf erneut umbauen

Die HSV-Profis Christoph Moritz (l.) und Louis Schaub im Trainingslager in Portugal.
Die HSV-Profis Christoph Moritz (l.) und Louis Schaub im Trainingslager in Portugal. © Witters

Deutet sich da eine Überraschung an? HSV-Trainer Dieter Hecking erwägt nach dem 0:3 in Aue offenbar erneut, seine Startelf auf drei Positionen zu verändern. Zwei Veränderungen sind dabei klar: Adrian Fein wird den gelb-rot-gesperrten Gideon Jung im defensiven Mittelfeld ersetzen. Außerdem spielt Rick van Drongelen anstelle des verletzten Ewerton wieder von Beginn an. Die Aufstellung von Christoph Moritz wäre dagegen eine Überraschung. Am Mittwoch testete Hecking den 30-Jährigen im Training beim Elf gegen Elf im rechten Mittelfeld anstelle von Khaled Narey. Moritz hatte zuletzt am 15. Spieltag beim 1:2 in Osnabrück von Beginn an gespielt.

Supporters-Chef: Nur Pfeifen pfeifen

Der Supporters-Chef Timo Horn appelliert nach den jüngsten Niederlagen an die HSV-Fans. Nach dem verlorenen Stadtderby gegen den FC St. Pauli (0:2) und der 0:3-Pleite bei Erzgebirge Aue fordert Horn die Anhänger auf, die Mannschaft weiterhin ungebrochen zu unterstützen. „Bei aller Enttäuschung, bei aller Wut, es ist und bleibt unser HSV! Es ist unsere Pflicht ihn zu supporten. Wir sind aktuell Dritter, es sind nur 3 Punkte auf den direkten Aufstiegsplatz, noch 10 Spiele zu gehen“, schreibt Horn auf Twitter. Der Supporters Club ist mit mehr als 65 000 Mitgliedern die größte Abteilung im HSV e.V.

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Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und die Mannschaft im Stich zu lassen, das sei das Letzte, was helfe, schreibt Horn. „Kommt alle Sonnabend ins Stadion, mit Regensburg haben wir eh noch eine Rechnung offen. Feuert die Truppe an und tragt sie zum Heimsieg! Nur Pfeifen pfeifen.“

HSV: Termine 2020 mit Top-Spielen

Nach dem Kick gegen Regensburg wird es allmählich ernst für die Mannschaft von Dieter Hecking. Die Top-Spiele gegen Arminia Bielefeld und den VfB Stuttgart stehen an.

  • Greuther Fürth vs. HSV: Freitag, 13. März 18.30 Uhr
  • HSV vs. Arminia Bielefeld: Sonnabend, 21. März, 13 Uhr
  • VfB Stuttgart vs. HSV: Montag, 6. April, 20.30 Uhr

Jan Gyamerah wieder im Training

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Abwehrspieler Jan Gyamerah hat wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger absolvierte am Mittwoch erstmals nach sechsmonatiger Pause wegen Wadenbeinbruchs eine Einheit mit dem Team. In dieser Saison hat er lediglich sechs Pflichtspiele bestritten.

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Weil auf seiner Position auch Ersatzmann Josha Vagnoman wegen eines Fußbruchs langfristig ausfällt, ist für die rechte Abwehrseite Jordan Beyer von Borussia Mönchengladbach bis Saisonende ausgeliehen worden.

Kevin: Wie der HSV einen Trend setzte

Kevin Keegan, Manfred Kaltz und Caspar Memering
Kevin Keegan, Manfred Kaltz und Caspar Memering © WITTERS | WilfriedWitters

Kevin – kein Name, sondern ein Zustand. Was für viele Lehrer ein immer mal wieder bemühter schlechter Witz über einen vermeintlich persönlichkeitsbildenden Vornamen ist, bringt im deutschen Fußball niemanden zum Lachen. Wie die Auszählung einer Internet-Plattform ergab, ist Kevin der dritthäufigste Name bei 1029 Profis der ersten und zweiten Bundesliga. Häufigster Vorname: Sebastian vor Philipp. Keiner dieser "Top-Namen" taucht im aktuellen HSV-Kader auf. Aber: Kevin ist der Vorname eines legendären Profis im Volkspark: Kevin Keegan (69) spielte von 1977 bis 1980 beim HSV. Das war in einer Zeit, als "Manni" (Kaltz, Burgsmüller) noch der beliebteste Vorname war, der quer über den Rasen gebrüllt wurde.