Hamburg. Zum Schein ging Bernd Hoffmann auf die Forderungen des Erpressers ein. Die Polizei konnte den Täter festnehmen.
Erst wurde HSV-Chef Bernd Hoffmann bestohlen, und dann haben Kriminelle auch noch versucht, ihn zu erpressen. Wie die "Bild" berichtet ließ ein Dieb in der vergangenen Woche während einer ICE-Fahrt von Frankfurt nach Hamburg Hoffmanns Tasche mitgehen - kurz vor der Ankunft in der Hansestadt.
Darin verstaut waren sein Laptop und sein Portemonnaie. Hoffmann verständigte sofort die Bundespolizei. Mithilfe von Video-Kameras am Hamburger Hauptbahnhof konnte der Täter zwar am nächsten Tag festgenommen werden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stießen die Beamten auch auf Hoffmanns Tasche und sein Portemonnaie – doch der Computer war nicht auffindbar.
Hoffmann traf sich mit dem Erpresser
Dafür erhielt Hoffmann ein paar Tage später eine Email, in der ihm „Informationen“ zu seinem Laptop angeboten wurden – der zweite Täter wollte dem HSV-Boss offenbar dessen eigenen Computer verkaufen. Wie es weiter heißt, ging der HSV-Chef zum Schein darauf ein, traf sich kurz darauf mit dem Erpresser. Tatsächlich hatte Hoffmann zuvor erneut die Polizei eingeschaltet.
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Die nahm den Täter fest, und Hoffmann bekam seinen Laptop zurück. Gegenüber der „Bild“ hat die Polizei den Fall bereits bestätigt, Hoffmann wird mit folgenden Worten zitiert: „Die Polizei hat in beiden Fällen sehr schnell und professionell reagiert. Ich bin sehr froh, dass die Sachen so schnell wiederbeschafft wurden.“