Hamburg. Fein verteilt gegen Heidenheim Geschenke, Dudziak kann den Wunschzettel nicht erfüllen. Der HSV in der Einzelkritik.

Wenn das nun die angekündigte Reaktion auf die Niederlage in Osnabrück gewesen sein soll, muss sich nicht nur Uwe Seeler Sorgen um den HSV machen. Bei der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim im letzten Heimspiel des Jahres blieben so ziemlich alle Weihnachtswünsche der Fans an ihre Mannschaft unerfüllt. Die Einzelkritik.

Heuer Fernandes: Nahezu beschäftigungslos, bis er kurz vor Schluss beim 0:1 eine ganz fiese Rute überreicht bekam.

Narey (bis 86.): Viel mutiger als zuletzt. Nutzte seine Geschwindigkeitsvorteile gegen den deutlich langsameren Schnatterer, ohne dabei für wirkliche Festtagsstimmung zu sorgen.

Jairo Samperio (ab 86.): Kam zu spät.

Letschert: Lange Zeit mehr oder weniger solide, schritt aber vor dem Lattenschuss vor dem 0:1 nicht energisch genug ein.

Van Drongelen: Ho, ho, ho! Rutschte beim Warmmachen von der Bank für den angeschlagenen Gideon Jung ins Team und machte seine Sache bis zum 0:1 deutlich besser als zuletzt. Aber: reagierte beim Gegentor zu langsam.

Leibold: Seine Seite war so dicht wie der Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. Konnte sich kaum in Szene setzen.

Fein (bis 86.): Ließ sich von den blitzeblank geputzten Schuhen der Heidenheimer blenden und verteilte zu viele Geschenke. In der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so spendierfreudig.

HSV – Heidenheim: die Bilder des Spiels

HSV verliert gegen Heidenheim seinen Heimnimbus

HSV-Verteidiger Tim Leibold (l.) und Heidenheims Marc Schnatterer haben nur Augen für den Ball.
HSV-Verteidiger Tim Leibold (l.) und Heidenheims Marc Schnatterer haben nur Augen für den Ball. © WITTERS | Tim Groothuis
Heidenheims Marnon Busch will HSV-Topvorbereiter Tim Leibold den Passweg verstellen.
Heidenheims Marnon Busch will HSV-Topvorbereiter Tim Leibold den Passweg verstellen. © WITTERS | Valeria Witters
Heidenheims Jonas Föhrenbach jubelt über sein Siegtor gegen den HSV.
Heidenheims Jonas Föhrenbach jubelt über sein Siegtor gegen den HSV. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (M.) wird von Heidenheims Patrick Mainka (o.) übersprungen.
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (M.) wird von Heidenheims Patrick Mainka (o.) übersprungen. © WITTERS | Valeria Witters
HSV-Stürmer Martin Harnik (l.) lässt Heidenheims Patrick Mainka liks liegen.
HSV-Stürmer Martin Harnik (l.) lässt Heidenheims Patrick Mainka liks liegen. © WITTERS | Valeria Witters
Gegen Tim Kleindienst (l.) kann sich Rick van Drongelen aber behaupten.
Gegen Tim Kleindienst (l.) kann sich Rick van Drongelen aber behaupten. © WITTERS | Tim Groothuis
Heidenheims Sebastian Griesbeck (r.) macht sich gegen HSV-Verteidiger Khaled Narey ganz lang.
Heidenheims Sebastian Griesbeck (r.) macht sich gegen HSV-Verteidiger Khaled Narey ganz lang. © WITTERS | Valeria Witters
Hamburgs Jeremy Dudziak (l.) wird vom Heidenheimer Patrick Mainka bedrängt.
Hamburgs Jeremy Dudziak (l.) wird vom Heidenheimer Patrick Mainka bedrängt. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
HSV-Verteidiger Tim Leibold (r.) nimmt die Verfolgung von Heidenheims Robert Leipertz auf.
HSV-Verteidiger Tim Leibold (r.) nimmt die Verfolgung von Heidenheims Robert Leipertz auf. © imago images/Eibner | Sudheimer
Hamburgs Sonny Kittel (u.) wird von Heidenheims Tim Kleindienst übersprungen.
Hamburgs Sonny Kittel (u.) wird von Heidenheims Tim Kleindienst übersprungen. © dpa | Axel Heimken
Bakery Jatta (l., gegen den Heidenheimer Oliver Hüsing) durfte nach seiner Rotsperre erstmals wieder für die HSV-Profis ran.
Bakery Jatta (l., gegen den Heidenheimer Oliver Hüsing) durfte nach seiner Rotsperre erstmals wieder für die HSV-Profis ran. © dpa | Axel Heimken
HSV-Trainer Dieter Hecking musste vor dem Abpfiff kurzfristig umplanen.
HSV-Trainer Dieter Hecking musste vor dem Abpfiff kurzfristig umplanen. © WITTERS | ValeriaWitters
Innenverteidiger Gideon Jung verletzte sich beim Aufwärmen.
Innenverteidiger Gideon Jung verletzte sich beim Aufwärmen. © WITTERS | ValeriaWitters
Dadurch blieb Rick van Drongelen die Bank erspart. Hecking hatte den formschwachen Niederländer erstmals nicht in seine Startelf berufen.
Dadurch blieb Rick van Drongelen die Bank erspart. Hecking hatte den formschwachen Niederländer erstmals nicht in seine Startelf berufen. © WITTERS | Valeria Witters
42.190 Zuschauer sorgten beim letzten HSV-Heimspiel des Jahres für Weihnachts- bzw. Nikolausstimmung.
42.190 Zuschauer sorgten beim letzten HSV-Heimspiel des Jahres für Weihnachts- bzw. Nikolausstimmung. © WITTERS | Tim Groothuis
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Kinsombi (ab 86.): Kam, sah – und verlor mit dem Rest der Mannschaft.

Dudziak: Konnte den Trainer-Wunschzettel nicht wirklich erfüllen. Sollte sich spätestens zu Heiligabend eine Sondereinheit Schusstraining wünschen.

Hunt (bis 73.): Wirkte in der ersten Halbzeit ein wenig wie der Weihnachtsmann in den Sommerferien. Im zweiten Durchgang nur geringfügig besser.

Hinterseer (ab 73.): Kam zu spät, um noch für die große Bescherung zu sorgen. Wirkungslos.

Jatta: Hamburgs Renntier muss seinen Turbo während seiner Zwei-Spiele-Sperre verloren haben. Hätte zehn Minuten vor Schluss trotzdem zum Weihnachtsmann des Tages werden können.

Harnik: Hätte ein paar fleißige Weihnachtselfen gebrauchen können, die ihn in der Offensive unterstützen. Versuchte viel, aber nur wenig wollte gelingen.

Kittel: Lässt die Fans normalerweise froh und munter sein. Am Freitagabend ließ er aber nur Heidenheims eifrige Abwehrmannen froh und munter sein.