Hamburg. Der HSV gab trotz des 1:0-Sieges gegen Fürth ein schwaches Bild ab. Gegen St. Pauli bedarf es einer Steigerung. Die Einzelkritik.
Wer auch solche Spiele gewinnt wie der HSV am Montag beim 1:0 gegen Greuther Fürth, steigt am Saisonende auf – an dieser Fußballweisheit könnte etwas dran sein. Es gibt aber eine Bedingung: Sie müssen die Ausnahme bleiben. Außer dem Ergebnis gibt es kaum etwas Positives festzuhalten. Die Einzelkritik.
Mickel: Den Fans stockte hin und wieder der Atem, wenn der Pollersbeck-Vertreter am Ball war. Als er geprüft wurde, war er zur Stelle.
Narey: Wachte erst in Überzahl auf. Gerade noch rechtzeitig.
Bates: Blockte jeden ab, der ihm entgegenkam. Nur Fußball wollte der Schotte nicht spielen.
Van Drongelen: Fehlerlos. Aber auch ohne Ideen im Spielaufbau.
Santos: Zur Unzeit sucht der Brasilianer seine Form. Vielleicht findet er sie am kommenden Sonntag am Millerntor wieder.
Sakai: Der Japaner wollte für „mehr Fußball“ sorgen, scheiterte aber.
Hwang (bis 38.): Unglücklicher Auftritt. Der Südkoreaner fällt mit Verdacht auf Muskelfaserriss für das Derby aus.
Özcan (ab 38.): Brachte mehr Struktur ins Spiel und leitete das 1:0 ein.
Hunt: Zeigte nicht nur bei seinem technisch anspruchsvollen Siegtreffer, warum er so schmerzlich vermisst wurde.
Holtby (bis 45.): In der von ihm ungeliebten halblinken Mittelfeldzentrale zeigte er wieder sein Hinrundengesicht.
Jung (ab 46.): Machte da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte.
Jatta (bis 73.): Wenn der HSV so etwas wie Torgefahr ausstrahlte, war der Gambier beteiligt. Oftmals war er aber zu schnell für sich selbst.
Ito (ab 73.): Der Wirbelwind blieb aus.
Lasogga: Am dichtesten war der Sturmbulle einem Tor, als er nach der Pause beinahe Mickel überwand.