Hamburg. Fiete Arp löste Rudelbildung aus und damit kleines Scharmützel vor dem Rückspiel im März am Millerntor.
Als wenigstens einmal ein bisschen Derby-Emotionen auf dem Spielfeld aufkamen, lief schon die 68. Spielminute. St. Paulis Mittelfeldspieler Christopher Buchtmann hatte Vasilije Janjicic gefoult, HSV-Sturmtalent Fiete Arp stürmte auf Buchtmann zu und löste eine kleine Rudelbildung aus. „Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit dem Arp. Der Jungspund darf noch ein bisschen was lernen. Er hat sich im Vorfeld ein kleines Ding geleistet. Er muss ein bisschen aufpassen, dass er nicht das nächste Mal über die Klinge springt“, sagte der 26 Jahre alte Buchtmann später über den acht Jahre jüngeren Kontrahenten und platzierte damit schon das erste verbale Scharmützel vor dem Rückspiel im März am Millerntor.
Arp hatte vor dem Derby sein Profilbild bei Instagram geändert. Statt eines Porträtfotos stand dort der Schriftzug „Fuck FCSP“ mit HSV-Raute im Hintergrund. Als dies am Freitag publik wurde, tauschte Arp das Bild schnell wieder aus. Der kleine Affront aber war da, die HSV-Anhänger feierten ihn dafür und riefen seinen Namen beim Verlesen der Aufstellung lauter als jeden anderen. Rein sportlich aber blieb Arp beim Startelfdebüt in dieser Saison erfolglos.
St. Paulis Außenbahnspieler Waldemar Sobota hat sich im Training schwer an den Adduktoren verletzt und fällt bis Dezember aus.