Bereits im März ist der Innenverteidiger aussortiert worden. Jetzt wurde sein Vertrag aufgelöst. Wieder stichelt er bei Instagram.
Trotz Kokain-Missbrauch: Guerrero darf spielen
Der frühere HSV-Profi Paolo Guerrero darf nach seiner WM-Teilnahme mit Peru auch für seinen brasilianischen Club Flamengo wieder Fußball spielen. Das bestätigte das Schweizer Bundesgericht am Dienstag auf Anfrage der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Das Bundesgericht hatte im Mai eine 14-monatige Sperre gegen Guerrero wegen Kokain-Missbrauchs durch den Sportgerichtshof CAS ausgesetzt. Der 34-Jährige konnte danach mit Peru bei der WM antreten. Zunächst war aber unklar, ob die Sperre nach dem Turnier wieder in Kraft treten würde.
Die Entscheidung von Mai behalte Gültigkeit, sofern das Bundesgericht nicht andere Maßnahmen ergreife oder eine endgültige Entscheidung treffe, sagte nun ein Gerichtssprecher.
Flamengo nimmt am Donnerstag gegen den FC Sao Paulo in der ersten brasilianischen Liga den Spielbetrieb wieder auf. Guerrero war nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Peru und Argentinien am 5. Oktober (0:0) positiv getestet worden.
Mavraj soll 250.000 Euro Abfindung kassieren
Es ist kein Geheimnis: Der HSV wollte seinen Innenverteidiger Mergim Mavraj unbedingt loswerden – koste es, was es wolle. Nun hat der Club den Vertrag mit dem 32 Jahre alten Deutsch-Albaner aufgelöst. Das wurde am Dienstagmittag bekannt.
Mavraj selbst verkündete die Botschaft auf seinem Instagram-Profil. "Ein Vertrag löst sich auf, eine emotionale Verbindung niemals", schrieb er. "Ich war gerne hier und half mit sehr viel Leidenschaft. Man darf dafür niemals Anerkennung oder Respekt erwarten." Dazu postete Mavraj den Hashtag "#U21" und dahinter ein Herz. Dies dürfte der HSV erneut als Provokation verstehen.
Schon am vergangenen Donnerstag veröffentlichte der albanische Nationalspieler ein rätselhaftes Foto beim Social-Media-Dienst. Es zeigte Mavraj im neuen Saisontrikot der Hamburger. Dazu schrieb er: "Happy new year 18/19" und "#trotzdemhsv". Später stellte sich heraus, dass es sich um eine Fotomontage handelte.
Mavraj sorgte kürzlich mit diesem Foto für Wirbel:
Auch der HSV bestätigte am Nachmittag die Vertragsauflösung mit Mavraj. Ihm liegen Angebote der Zweitligisten Deportivo La Coruña aus Spanien und Brescia Calcio aus Italien vor.
Weil diese Clubs Mavraj aber weniger Gehalt zahlen können als er bei den Hamburgern verdiente (rund eine Million Euro im Zweitligajahr), wird dem Abwehrspieler eine Abfindung von 250.000 Euro gezahlt. Schon im März hatte Trainer Christian Titz den Verteidiger aussortiert. Seitdem wurde Mavraj ins Training der U21 strafversetzt.
Djourou vor Transfer nach Italien
Der langjährige HSV-Verteidiger Johan Djourou soll laut italienischen Medienberichten zum Serie-A-Club SPAL Ferrara wechseln. Den Blau-Weißen aus dem Norden Italiens gelang als Tabellen-17. der Vorsaison mit letzter Kraft der Klassenerhalt. Nun soll Djourou, dessen Vertrag bei Antalyaspor in der Türkei wegen ausgebliebener Gehaltszahlungen aufgelöst worden war, die Abwehr stabilisieren. Der 31 Jahre alte Schweizer WM-Fahrer ist momentan vereinslos und wäre somit ablösefrei zu haben.
Lockt Wolfsburg Santos mit Millionen-Offerte?
Verliert der HSV unmittelbar vor dem Saisonstart einen seiner Leistungsträger? Douglas Santos ist nach Abendblatt-Informationen ins Visier des VfL Wolfsburg geraten. Vor allem Trainer Bruno Labbadia, unter dem Santos in Hamburg debütierte, will den Linksverteidiger in die Autostadt lotsen. Der HSV will den Brasilianer hingegen unbedingt halten und muss dieser Tage auch millionenschwere Angebote aus England abwehren. Lesen Sie HIER alle Hintergründe über den Transferpoker.
Alles Gute, "Joschi" Groh!