Titz erklärt Woods Reservistenrolle, Ito reagiert auf Messi-Vergleich. Und Uwe Seeler weiß: “Die Zweite Liga ist auch stark.“
Uwe Seeler: HSV muss 2. Liga planen
Jetzt gibt auch er seinen HSV auf: Uwe Seeler (81), Vereinslegende und deutsche Fußballikone, hat trotz des 3:2 gegen den FC Schalke 04 kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt des "unabsteigbaren" Bundesliga-Gründungsmitglieds Hamburger SV. "Die drei Punkte sind natürlich schön für die Moral. Trotzdem glaube ich – ohne Pessimist zu sein –, dass es zu spät ist", sagte Seeler am Rande der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden am Montag in Mannheim.
Angesichts von fünf Punkten Rückstand des Tabellenvorletzten auf den Relegationsplatz denkt Seeler schon an die erste Zweitliga-Saison des Vereins: "Wichtig wird sein, dass man in der Vorbereitung auf die 2. Liga eine gute Mannschaft zusammenstellt. Die 2. Liga ist auch sehr stark."
Hoffenheim ohne Torjäger Uth
Im Heimspiel gegen den HSV (Sonnabend, 15.30 Uhr) muss 1899 Hoffenheim ohne seinen torgefährlichsten Spieler antreten. Der 12-Tore-Stürmer fehlt am kommenden Spieltag Gelb-gesperrt.
Titz erklärt Woods Zuschauerrolle
Während seine Kollegen auf dem Rasen jubelten, verfolgte Bobby Stürmer das Geschehen von der Tribüne. Der US-Torlos-Stürmer ist momentan komplett außen vor. Seine Vertragsverlängerung im Sommer zu doppelten Bezügen entpuppt sich zunehmend als Missverständnis. „Das alles ist etwas schade, weil er eigentlich eine Menge mitbringt“, sagt Titz über die Reservistenrolle von Wood. „Andere machen es zurzeit einfach besser.“
Ito muss über Messi-Vergleich schmunzeln
Er spielte nicht nur Gegenspieler Daniel Caligiuri, sondern auch alle anderen Schalker, die sich ihm in den Weg stellten, schwindlig. Mitspieler Rick van Drongelen taufte HSV-Wirbelwind Tatsuya Ito hinterher "Lionel Ito" in Anlehnung an Lionel Messi. Ein Vergleich, den der Japaner selber noch scheut. "Als Rick mich so genannt hat, musste ich schon sehr lachen. Kein Spieler der Welt ist mit Messi vergleichbar", sagte Ito.
Goretzka: Wir hatten alle Angst vor dem HSV
Es war ein Fußball-Spektakel, das der HSV gegen Schalke ablieferte. Nach monatelanger Tristesse im Volkspark spielt die Mannschaft unter dem neuen Trainer Christian Titz plötzlich wieder Fußball. Von den überfallartigen Angriffen der Hamburger waren offenbar auch die Gäste überrascht.
„Der HSV hat auf mich in keiner Phase verunsichert gewirkt. Ganz im Gegenteil. Nach den ersten fünf bis zehn Minuten hat man bei uns irgendwie das Gefühl gehabt, dass keiner mehr den Ball haben wollte, weil alle Angst hatten“, gestand Schalke-Star und Nationalspieler Leon Goretzka.
Hunt in Elf des Spieltags
Nach seinem Traumtor gegen Schalke hat es Aaron Hunt in die „Kicker“-Elf des Spieltags geschafft. Und das sogar erstmals in seiner Karriere als Stürmer. Auch wenn die Auswahl nach dem Montagsspiel Leipzig gegen Leverkusen noch angepasst werden kann, dürfte Hunt seinen Platz nach seinem starken Auftritt sicher haben.
HSV bezwingt Schalke und kann wieder hoffen
Kurz vor WM: Neuer Nationalcoach für Sakai
Nur zwei Monate vor dem Start der WM hat Japan seinen Trainer Vahid Halilhodzic entlassen und den erfahrenen Akira Nishino als Nachfolger vorgestellt. Verbandspräsident Kozo Tashima begründete den Schritt mit einer „Notfallmaßnahme“ nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen. Auch der autoritäre Führungsstil des 65 Jahre alten Bosniers Halilhodzic soll immer wieder für Kritik gesorgt haben.
Die Hoffnungen der „Blue Samurai“, für die HSV-Kapitän Gotoku Sakai spielt, ruhen nun ganz auf Nishino. Der 63-Jährige hat als Vereinstrainer bereits zahlreiche Erfolge in Japan gefeiert, auch für eine der Sternstunden des japanischen Fußballs war er verantwortlich. Bei Olympia 1996 hatte Japan mit Nishino als Coach das Gruppenspiel gegen Brasilien mit Ronaldo und Roberto Carlos völlig überraschend 1:0 gewonnen.
„Wir waren der Ansicht, dass wir eine interne Lösung brauchen, da wir bis zur WM nur noch zwei Monate Zeit haben“, sagte Tashima. Als Gründe für die Trennung von Halilhodzic, der das Team 2015 übernommen hatte, gab der Verbandspräsident einen Mangel an „Kommunikation und Vertrauen“ zwischen dem Bosnier und den Spielern an.
Relegation würde auch Zocker froh machen
Auch nach dem ersten Sieg im Jahr 2018 liegt der HSV noch fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Für den Fall, dass den Hamburger tatsächlich noch das Wunder über den Umweg der beiden Zusatzspiele gegen den 3. der Zweiten Liga gelingt, lockt der Wettanbieter „mybet“ aktuell mit einer Quote von 9,00.
Herzlichen Glückwunsch, Thomas Doll!
Happy Birthday, Thomas Doll! Unser ehemaliger Spieler & Trainer feiert heute seinen 52. Geburtstag! Wir wünschen alles Gute zum Ehrentag! #nurderHSV pic.twitter.com/imK0jZHvkC
— Hamburger SV (@HSV) April 9, 2018